Das südafrikanische Dundee . nicht zu verwechseln mit seinem schottischen Nebenbuhler! . liegt an der s. genannten Battlefield Route in der Provinz Kwa Zulu Natal. Mit der Route wird all jener Schlachten und Scharmützel gedacht, die die blutigen Auseinandersetzungen zwischen den hier lebenden Zuluvölkern und den einwandernden Buren und Engländern mit sich brachten.
Am Ende waren die Zulus vernichtend geschlagen und die lange Zeit der Kolonisierung, der nachfolgenden Apartheid, der Townships und Homelands begann. Am Anfang stand nur eine einsame Farm, die einem der schottischen Einwanderer gehörte. Er benannte sie nach seiner Heimatstadt Dundee. Burische Siedler berichteten über Kohlefunde in der Region und s. grub auch er auf seinem Grundstück . und wurde fündig. Bald schon schickte er ganze Wagenladungen davon nach Pietermaritzburg. Im Jahre 1899 gründete der besagte Mann dann eine Coal Mining Company und brachte es sogar an die Londoner Börse! Und alsbald stieg Dundee zum Zentrum des Kohlebergbaus in der Provinz Natal auf. Historisch gesehen war Dundee Schauplatz der ersten Schlacht der s. genannten Burenkriege. Als Folge der Battle of Talana wurde Dundee von Buren besetzt und musste eine Namensumbenennung in Meyersdorp hinnehmen. Bald danach wurde der Ort zurück erobert.
Diese Geschehnisse gehören heute zur Kolonialgeschichte und interessieren nur eine bestimmte Klientel Reisender. Insbesondere die Briten wollen auch heute noch das legendäre Schlachtfeld von Isandlwana sehen und gewinnen der nachgebauten und zugegebenermaßen eindrucksvollen Wagenburg am Bloodriver etwas ab. Von Dundee aus kann man all diese Stätten besuchen. Das Ncome Museum der Zulus sollte man der Gerechtigkeit halber nicht auslassen. Das Talanamuseum bringt Zusammenhänge aus militärhistorischer Sicht zu Gehör und zeugt außerdem Exponate aus dem Kohlebergbau, der Glasmanufaktur und der Industriegeschichte der Region.