Die Garden Route . eine der touristisch interessantesten Strecken Südafrikas . beginnt nicht nur in George, sondern der Ort ist auch das wirtschaftliche Zentrum dieser Region. Die Stadt mit dem Männernamen liegt zu Füßen der Outeniqua Berge, etwa 10 km von der Küste entfernt. In seinen Anfängen im Jahre 1776 war George mangels Straßen nur schwer erreichbar und nur ein Holzfällerstützpunkt der ostindischen Compagnie. Erst die Briten brachten die Stadtgründung und den Straßenbau 1811 voran. Der damalige britische König, George III, wurde Namensgeber. Mit dem Handel begann auch George zu prosperieren. Der südafrikanische Ort macht heute mit seinen von Eichen gesäumten Straßen einen ordentlichen Eindruck.
Am legendären Sklavenbaum vor dem Tourismusbüro sollen früher Sklaven vor der Versteigerung angekettet gewesen sein . sein Alter kann nur geschätzt werden. Die in die Rinde eingewachsenen Eisenketten kann man jedenfalls noch sehen. Verschiedene Galerien und Möbelgeschäfte mit typischen Möbeln aus Yellowwood laden zum Bummeln ein. In den geschäftigen Straßen findet man eher Banken und kleine Industrieunternehmen als touristische Attraktionen oder Sehenswürdigkeiten. Mit der historischen Dampfeisenbahn, dem Outeniqua Choo Choo, kann man zweimal täglich von George aus die 67 km bis nach Knysna fahren und dabei gemächlich durch einen der schönsten Küstenabschnitte der Garden Route bummeln.
Das Outeniqua Railway Museum am Bahnhof zeigt liebevoll restaurierte Lokomotiven und Waggons aus verschiedenen Epochen. Da das Umland von George überhaupt wunderschön ist, bieten sich weitere Ausflüge an. Wanderungen im Gebirge oder in der Outeniqua Wilderness Reserve sind ebenso interessant wie Übernachtungsstopps in Victoria Bay oder Wilderness. Die Bucht von Victoria Bay war bis vor einigen Jahren ein Geheimtipp von Badefreunden und Surfern. Auch Herold's Bay, weiter südlich gelegen, bietet weiße Sandstrände. Erholungssuchende aus Mossel Bay fahren gerne an die Flussmündungen des Great und Little Brakriver. Von der sportlichen Seite her gehört der Ort zu den Golfparadiesen Südafrikas. Gleich zwei der besten Golfplätze des Landes liegen in George und weitere sollen folgen. Das Fancourt Golf Resort mit drei 18 Loch Plätzen und der Bramble Hill Golfplatz müssen sich jedenfalls nicht verstecken.