Es war einmal ein kleines Goldgräbercamp inmitten einer öden Savannenlandschaft... s. beginnt die Geschichte der Stadt Johannesburg. Kaum vorstellbar, dass daraus eines der größten Ballungsgebiete des Landes und die größte Hauptstadt Afrikas wurde.
Johannesburg ist die wirtschaftliche Drehscheibe Südafrikas. Man ist an Chicago erinnert. Die Bewohner nennen Jo’burg auch Egoli . Stadt des Goldes. Damit ist die Quelle des Wohlstandes zum Teil benannt. Auch wenn die meisten Minen im Stadtgebiet nicht mehr aktiv sind, hat sich eine Industrie um sie herum entwickelt. Minengesellschaften, Kapitalgesellschaften und Großbanken haben ihren Sitz in Jo’burg genommen. Von 50. Stock des Carlton Hotels kann man auf die Metropole herab blicken und sich einen Überblick verschaffen. Der Stadtbummel führt von der Innenstadt in die Außenbezirke, in denen sich in jüngerer Zeit die Shopping Center angesiedelt haben. Stadtgeschichte kann man im Museum Africa verfolgen.
Die indischen Händler sitzen in der Diagonal Street gegenüber der imposanten Börse, die eine der wichtigsten der Welt ist. Sehenswert sind auch das Apartheid Museum und das Adler Museum of the History of Medicine, denn immerhin war Johannesburg Schauplatz der ersten Herzverpflanzung der Welt! Die Johannesburt Art Gallery zeigt internationale und südafrikanische Kunst vom Feinsten! Eine weitere Attraktion ist der Johannesburger Zoo mit seinem vorgelagerten See, auf dem man auch rudern, schwimmen oder im Teegarten sitzen kann. Ein passender Themenpark findet sich auf dem Areal einer alten Goldmine. Hier hat man das Johannesburg von vor 115 Jahren stilecht zum Leben erweckt. Was Jo’burg an historischen Bauten mangelt, hat es längst mit anderen Attraktionen ausgebügelt.
Das moderne Johannesburg kollidiert für manchen optisch mit seinen Townships, die aber nichtsdestotrotz dazu gehören. Die Hälfte der Bevölkerung Johannesburgs lebt nämlich hier. Die bekannteste Township ist Soweto. Hier leben drei Millionen Menschen und man kann mit dem einen oder anderen Veranstalter Touren buchen, wenn man auch diese Seite Südafrikas verstehen möchte. Touren in Eigeninitiative sollte man meiden, da niemand für Ihre Sicherheit garantieren kann und die Townships zudem schlecht ausgeschildert sind. Die steigende Kriminalität im Innenstadtbereich seit Ende der Apartheid veranlasste zahlreiche Geschäfte, lieber an den Außenrand der City zu ziehen. Inzwischen sorgen Überwachungskameras im Stadtbereich für mehr Sicherheit. Westlich der Stadt findet sich die Gartenstadt Roodepoort, wo der Witswatersrand Botanical Garden die typische Flora des Hochvelds zeigt. In Richtung Honeydew liegt zudem die Heia Safari Ranch, wo man einen traditionellen Barbecueabend mit Tanz genießen kann. Im Transavval Snake Park kann man zusehen, wenn Schlangen um ihr Gift gebracht werden. Man stellt daraus Serum gegen Schlangenbisse her.