Wassersport ist es, was den südafrikanischen Ort Knysna an der berühmten Garden Route auch als eigenständigen Urlaubsort s. attraktiv macht. Die ausgedehnte Lagune mit den Sandstränden wird von den Sandsteinfelsen der Knysna Heads eingerahmt, von denen man einen befahren kann.
Surfer, Wasserskifans, Kanuten, Angler, Camper und Taucher kommen hier auf ihre Kosten. Golfer finden drei gute Plätze am Ort, außerdem die erstklassigen Plätze in George und Plettenberg Bay. Der Ortsname Knysna stammt aus der Sprache der Khoi-San, er bedeutet Ort des Holzes. Wanderer können auch heute im nahe gelegenen Knysna Forest, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Südafrikas, beliebig viele Touren unterschiedlicher Länge machen. Man findet die einheimischen, typischen Bäume nur noch selten vor, hauptsächlich stehen hier Fichten und Eukalyptusbäume. Denn leider waren die einstmals häufig vorkommenden Stinkwood- und Yellowwoodbäume sehr einträglich zum Möbelbau und wurden rigoros abgeholzt.
Der Hafen von Knysna bot ausreichend Gelegenheit zur Verschiffung. Heute bietet der Ort 25.000 Bewohnern eine Heimat. Man lebt hier von Fischfang und der Holzindustrie. Der Tourismus ist längst ein wichtiger Nebenerwerb. Die Hafengegend von Knysna wurde dem entsprechend nach dem Modell Kapstadt. ausgebaut und bietet heute zahlreichen Restaurants, Boutiquen und Lädchen Platz. Ein Spazierweg führt an Klippen und Strand entlang. Das Featherbed Nature Reserve findet sich am westlichen Ufer der Lagune, es kann nur per Fähre vom Hafen aus erreicht werden. Auf dem Millwood Mine Walk kann man die Zeit des Goldrausches in Knysna nacherleben. Man fand damals zwar nicht viel Gold, aber die Elefantenjagd bot ein ebenso reiches Feld für Gewinnmacherei, denn man konnte das Elfenbein verscherbeln. Heute findet man eine bescheidene Zahl zahmer Elefanten nur noch im Knysna Elephant Park, eine Neuansiedlung der Dickhäuter im Knysna Forest scheiterte.
Kulinarisch gesehen kann man die Knysna Austern erwähnen, die in der Lagune gezüchtet werden. Wer einmal nach George fahren möchte, um dort die originalgetreu nachgebaute Karavelle des portugiesischen Eroberers Diaz zu bestaunen, kann dies mit dem Outeninga Choo Choo, einem traditionsreichen Dampfzug, tun. Auch das Eisenbahnmuseum in George lohnt den Besuch! Im nahen Urlaubsort Brenton-on-Sea findet man ausgedehnte Sandstrände. Die Strömung ist hier allerdings nicht ganz ohne!