Das südafrikanische Kokstad im s. genannten Griqualand wurde nach dem Griquaführer Adam Kok benannt. Er war anno 1861 mit seinem Volk hierher an den Umzimhlava Fluss gezogen, um weiteren Konflikten mit den Voortrekkern aus dem Wege zu gehen. Er gab jedem Familienoberhaupt ein Stück Land und sie lebten in einfachen Lehmhütten. Aber die Griqua wussten ihre Chance nicht zu nutzen und verkauften ihr Land alsbald an weiße Farmer . und verarmten, weil sie es nicht gut anlegten.
Verzweifelt über die sozialen Folgen, bat man nun einen Missionar aus der Gegend, eine Station zu eröffnen. Dies waren die Anfänge von Kokstad. Der Zuzug wohlhabender weißer Siedler brachte bald schon einen Aufschwung. Die benachbarten Orte heißen Bhongweni, Bonn. Ridge, Franklin, Kingscote und Swartberg. Die heute hier lebenden 45.000 Menschen arbeiten zumeist in der Rinder- und Schafzucht, dem Handel mit der ehemaligen Transkei und der Milchwirtschaft. Es ist eine freundliche Stadt in einem Tal, von dem aus man auf die Berge Mount Currie und Ingeli blickt. Die bemerkenswerten historischen Gebäude im Ortskern sind die Town Hall und das East Griqualand Museum sowie die katholische St. Patricks Kathedrale aus dem Jahre 1884. Man findet hier auch gute Shoppingmöglichkeiten vor.
Das Naturreservat rund um den Mount Currie liegt an einem Stausee. Wanderer und Wassersportler finden hier im Sommer ideale Erholungsmöglichkeiten. Man findet auf dem Gelände auch den historischen Lagerplatz, an den Kok damals sein Volk führte.