Urlaub in Ladysmith

Reise nach Ladysmith

Ladysmith in der südafrikanischen Provinz Kwa Zulu Natal ist heute ein friedliches kleines Städtchen am Rande der touristisch frequentierten Battlefield Route. Der Ort im Vorland der Drakensberge wurde 1847 von den Buren gegründet. Schon zwei Jahre später kamen die Engländer und schlugen den Ort der britischen Kolonie zu.

Nachdem die Eisenbahnlinie nach Durban gebaut worden war, profitierte Ladysmith auch wirtschaftlich von der Situation. In den Burenkriegen war das Städtchen auch deswegen umkämpft. Man konnte einer 188 Tage dauernden Belagerung durch die Buren standhalten. Die eingeschlossenen britischen Soldaten hatten alsbald mit Wassermangel und Seuchen zu kämpfen. Die Unterlegenheit der Engländer machte Ladysmith damals weltweit bekannt. Unter den britischen Befreiern von Ladysmith war auch der spätere indische Weise Mahatma Ghandi. Die Hindugemeinde des Ortes errichtete ihm später ein Denkmal. Man findet übrigens auch eine Sufimoschee im Ort, die als eine der schönsten der Welt gilt.

Man schreibt heute in Ladysmith keine Weltgeschichte mehr, sondern begnügt sich damit, eine Versorgungs- und Einkaufsstadt zu sein. Für die gesamte ländliche Umgebung bildet der Ort den Verkehrsknotenpunkt und Umschlagplatz für Waren. Insbesondere landwirtschaftliche Produkte, Textilien und Gummiwaren werden produziert. Die zwei Kanonen vor dem imposanten Rathaus erinnern an die historische Bedeutung der Stadt. Sehenswert sind das Ladysmith Siege Museum und die All Saints Anglican Church. Weltweit bekannt wurde eine Gesangstruppe, deren Gründer aus Ladysmith kam: Ladysmith Black Mambazo. Im Spioenkop Nature Resevre nahe Ladysmith, der rund um einen Staudamm angelegt wurde, kann man Safarierlebnisse haben. Nashörner, Giraffen und Zebras sind dort zu finden.