Urlaub in Lydenburg

Reise nach Lydenburg

Der Name der südafrikanischen Stadt Lydenburg sollte an die Leiden und Entbehrungen erinnern, die die einwandernden Buren erdulden mussten. Der Ort wurde 1849 von den Voortrekkern gegründet. Kurz danach wurde er Hauptstadt der freien Republik Lydensburg. Kaum hatte man im Jahre 1873 Gold am Pilgrims Creek gefunden, strömten die Goldsucher in die Region und besetzten das ganze Flussbett mit ihren Claims. Auch heute noch versucht s. mancher Optimist sein Glück auf diese Weise zu finden. Doch der Wohlstand von Lydenburg geht nicht auf das Gold zurück, sondern auf die Landwirtschaft und eine Platin verarbeitende Fabrik.

Zwei niederländisch reformierte Kirchen gelten heute als nationale Denkmäler. Die erste baute man, als die Goldsucher im Pilgrims Creek einfielen. Als sie zu eng wurde, baute man eine zweite, größere. Diese enthält heute ein Museum und prunkt mit einer schönen Kanzel. Die daneben gelegene, winzig kleine Schule der Voortrekker, ist die älteste Schule im ehemaligen Transvaal. Das Museum des Ortes liegt etwas außerhalb am Eingang eines Naturreservates. Hier werden zahlreiche Artefakte aus der Voortrekkerzeit und die Kopien zweier Tonköpfe aus dem 6. Jahrhundert gezeigt, die man hier neben anderen archäologischen Schätzen fand. Das Museum beherbergt auch eine burische Weinbrennerei, ein altes britisches Pulvermagazin und Schützengräben aus dem 2. Burenkrieg. Das daneben liegende Naturreservat beherbergt mehrere Antilopenarten und unterschiedlich anspruchsvolle Wanderwege. Angler schätzen die umliegenden Flüsse und Bäche als Revier für ihr Hobby.

Man stößt bei seinen Wanderungen zuweilen auf die Spuren eines Stammes, der hier in der Frühzeit gelebt hat. Eine alte Burenfestung steht im Osten. Der 2.150 . hoch gelegene Long Tom Pass verbindet Lydenburg mit dem Ort Sabie und bietet Panoramablicke auf das unten liegende Lowveld. Der Pass war in der Zeit der Burenkriege eine strategisch wichtige Stelle.