Eine Reiseempfehlung über Bangkok zu schreiben, könnte einen Roman ergeben! Es füllt bereits Seiten, nur die Shoppingmöglichkeiten zu benennen. Das wirtschaftliche Zentrum ist die Silom Road, gefolgt von der New Road. Diverse Kaufhäuser kann man in der Phloen Chit-Ratchadamri finden; hier steht auch der Narayana Phand Pavillon als offizielles Verkaufszentrum für Handwerkskünste aus ganz Thailand. Der Bummel durch die Millionenstadt wird einen unweigerlich zu weiteren attraktiven Läden, Märkten und Shoppingmalls führen.
Bangkok ist aber weit mehr als nur eine Shoppingstadt, es ist auch eine Hotel- und Entertainmentstadt und eine Stadt des Buddhismus, eine Stadt exzellenter Kochkunst und thailändischer Traditionen. Eben dieser Mix ist es, der Bangkok s. attraktiv macht. Die Kehrseite der Medaille ist, dass zu viele Touristen, immer neue Hochhäuser und immer mehr Firmen auch für Luft- und Wasserverschmutzung, verstopfte Straßen und überteuerte Preise und Eintrittsgelder sorgen. Mancher nennt Bangkok gar den größten Parkplatz der Welt, weil hier fast nur noch Schritttempo gefahren werden kann. Man sollte sich auch auf hohe Luftfeuchtigkeit, Smog und schwüle Temperaturen einstellen, insbesondere im März und April.
Bangkok ist zweifellos eine der weltoffensten Metropolen Asiens. Es gibt kaum etwas, was man hier nicht erleben kann. Die Palette reicht von Angeboten des Sextourismus bis hin zu herrlichen Kulturschätzen Thailands. Es gibt Ausflüge zu Schwimmenden Märkten, alt-ehrwürdigen Klöstern und Tempeln und Bootsfahrten durch die Khlongs, die der Stadt einst den Namen Venedig des Ostens einbrachten. Man kann hypermoderne Einkaufszentren besuchen oder auf 1500 Quadratkilometern Fläche thailändisches Kunsthandwerk studieren. Die größten Sehenswürdigkeiten seien hier genannt: als Wahrzeichen Bangkoks gelten der phantastische Grand Palace und das Wat Phra Kaeo am Flussufer, das den legendären Smaragdbuddha beherbergt. Hier findet man auch noch weitere besuchenswerte Gebäude. Rund um den Paradeplatz gruppieren sich verschiedene Bauten wie das Fine Arts Department, die Universität, die Nationalgalerie und das Nationalmuseum. Als Stadtheiligtum wird das Lak Muang mit dem Grundstein der Stadt angesehen.
In der Nähe des Großen Palastes findet man die weitläufige Tempelanlage des Wat Pho mit ihrer riesigen vergoldeten Buddhastatue. Gegenüber dem Großen Palast funkeln die Porzellankacheln der Pagode des Wat Arun, das durch seine mystische Atmosphäre viele Besucher mehr beeindruckt, als alle anderen Bauwerke. Das „Himmlische Palais“ nennt man das größte Teakholzgebäude der Welt, es liegt hinter dem Parlamentsgebäude und enthält zahlreiche Gegenstände aus königlichem Besitz, die sich auf 81 Zimmer und . Stockwerke verteilen. Der Buddha des Wat Traimit neben dem Bahnhof ist innen wie außen aus reinem Gold. Neueren Datums ist der Marmorpalast des Wat Benchamabophit neben dem Palast des derzeitigen Königs. Die königlichen Barken kann man in den Bootshäusern am Khlong Bangkok Noi bestaunen, sie werden nur für allerhöchste Feierlichkeiten benutzt. Bei seinen Gängen durch die Stadt kann man etwa 400 weitere Bauwerke buddhistischer Natur, zahlreiche Paläste und Museen, Kunstgalerien und Antiquitätenläden und entdecken. Neben dem alten Bangkok wartet natürlich auch die moderne Geschäftsstadt mit ihren Theatern, Parks und Museen darauf, entdeckt zu werden.
Der Dusit Zoo ist der älteste Zoo der Stadt. Traditionelle Werkzeuge von Fischern und Bauern Thailands kann man im 200 Jahre alten Ban Kamthieng besichtigen. Der Botanische Garten Bangkoks heißt King Rama IX Park. Außerdem sollte man die verbliebenen Khlongs und den Chao Phraya mit dem Boot befahren. Viele der alten Kanäle wurden zu Gunsten von Straßen zugeschüttet. Wer die Umgebung der Provinz Bangkok im Laufe mehrerer Thailandaufenthalte wirklich kennen lernen möchte, wird früher oder später darauf stoßen, dass es zwei Bangkoks gibt: eines, das eine pulsierende Wirtschaftsmetropole und Touristenhochburg ist . und eines, das der ländlichen Bevölkerung der Chao Phraya Region Lebens- und Wohnraum gibt. Reichtum und Armut leben hier dicht beieinander. Es lohnt sich, einmal abseits der üblichen Wege zu gehen, die der Reiseführer vorschlägt.