Ganz gleich ob man nun im Rahmen einer Motorrad-Rundreise nach Betong kommt oder weil man den Ort in Südthailand als Tagestourist besucht: es ist immer eine Reise in die Provinz Yala. Man nennt Betong auch „die Stadt im Nebel“ und bezieht sich dabei auf die morgendlichen Nebelbänke, die aus den Feldern und Wäldern der Provinz steigen. Obwohl auch hier der Monsun regiert, ist es doch merklich kühler als an anderen Orten Südthailands. Die Stadt liegt in einem bergigen Distrikt an der Grenze zu Malaysia. Kautschukplantagen umgeben den Ort.
Berühmt ist Betong für zwei andere Dinge: Tausende von Schwalben besetzen zu bestimmten Jahreszeiten die Telegrafendrähte und kommen jedes Jahr auf ihrer Wanderung hierher. Und außerdem rühmt sich Betong den größten Postkasten der Welt zu haben. Es ist eine große rote Angelegenheit im Stil der Briten, die auch heute noch ganz regulär im Betrieb ist.
Betong selbst ist eine belebte Stadt mit etwa 50.000 Einwohnern, in der man zahlreiche Muslime und Chinesen findet. Die Grenznähe macht sich bemerkbar. Leider wurde der Ort in jüngerer Zeit Zielpunkt einer Serie muslimischer Anschläge von Extremisten. Ob es klug ist, derzeit in die südlichste Stadt Thailands zu reisen, muss daher fraglich bleiben. Einige Kilometer von der Provinzhauptstadt Betong entfernt kann man heiße Quellen bei Ban Bo Nam Ron finden.