Die nordthailändische Stadt konnte zwei touristisch einmalige Attraktionen für sich vermelden: es ist die einzige Stadt, in der der öffentliche Nahverkehr von bunten Pferdedroschken übernommen wird. Und darüber hinaus findet man in der Nähe die einzige Schule für Babyelefanten weltweit. Grund genug für einen Abstecher.
Falls Sie auf dem Weg zwischen Chiang Mai und Bangkok sind, bietet Lampang sich an. Dass man nebenbei auch noch eine herrliche Landschaft, schöne Keramik und herrliche buddhistische Tempe. findet, muss kaum erwähnen werden. Im Stadtzentrum Lampangs findet man das Ban Sao-Nak Haus, in dem man Essen und Tanz- und Folkloreveranstaltungen erleben kann. Lampang war im 7. Jahrhundert Hauptstadt eines Mon-Reiches, dann kamen die Khmer. Danach fiel der Norden unter birmanische Herrschaft. Spuren davon sind heute noch zu finden.
Der burmesische Tempel Wat Si Rong Muang mit seinen Holzschnitzereien ist besonders empfehlenswert. Außerdem Wat Su Chum und der thailändische Wat Phra Kaeo Don Tao mit seiner burmesischen Kapelle, der zu den am meisten verehrten Tempeln in Thailand gehört. Sie war zeitweise der Aufbewahrungsort eines berühmten Jade-Buddhas, über den man im angeschlossenen Museum mehr erfahren kann. Mitten in grünen Reisfeldern liegt noch der burmesisch beeinflusste Wat Chedi sao mit seinen 20 Chedis.
Eine Fahrt durch die Provinz Lampang bringt einen unter Umständen zum Young Elephants Training Center, wo die Tradition der Arbeitselefanten aufrechterhalten wird. In Thailand dürfen Elefanten, die von Aussterben bedroht sind, nicht mehr für Arbeitsdienste herangezogen werden. Mit der Bahn kann man in den Doi Khun Tan Nationalpark erreichen, in dem man auch Unterbringungsmöglichkeiten findet. Thailands schönster Wasserfall, der Nam Tok Wang Kaeo, liegt allerdings schon 130 km von Lampang entfernt. Er lohnt dennoch den Besuch, da oben auf dem Berg einige Bergstämme siedeln. Die Begegnung mit diesen Völkern, die noch traditionell leben, gehört zu den eindrucksvollsten Momenten eines Thailandurlaubs.