Touristisch gesehen ist die zentralthailändische Provinz Nakhon Nayok keine eigenständige Reisedestination, sondern meistens Zugang zu solchen. Man gelangt von hier aus nämlich in den Khao Yai Nationalpark. Üblicherweise macht man eher von Bangkok aus einen Tagestrip hierher als die Provinz als Aufenthaltsort zu wählen. Es ist eine weitgehend ländliche Region, in der Obst und Gemüse angebaut wird und man sich mit Kunsthandwerk wie Flechtarbeiten die restliche Zeit vertreibt. Ungewöhnlich ist lediglich die Verarbeitung von Marmor.
Aufzeichnungen belegen, dass die Besiedlung der Region bereits zu Zeiten geschah, als der Buddhismus nach Thailand gebracht wurde. Die Khmer-Zeit kann man anhand der alten Stadt Muang Boran Ban Dong Lakon unweit des Stadtzentrums der Provinzhauptstadt Nakhon Nayok nacherleben. Angeblich soll sie die verbotene Stadt einer Khmer-Königin gewesen, die alle Besucher nie wieder in die Freiheit entließ, sondern zwang, innerhalb ihrer Stadtmauern zu leben. In der Provinz kann man zahlreiche Wasserfälle finden. Insbesondere im bergigen Norden den Region, das auch Teil des bereits erwähnten Khao Yai Nationalpaks ist. Die höchste Erhebung ist hier der Yod Khao Kiew mit 1292 m. Der zweite Teil der Provinz wird durch fruchtbares Schwemmland des Flusses Nakhon Nayok gebildet. Im Süden ist der Boden unfruchtbar und karg. Alle Landschaften eignen sich für Naturwanderungen und Trekkingtouren, Bergwandern und Outdoor-Sportarten.