Nakhon Sawan im Norden Thailands verzeichnet eine bedeutende Anzahl chinesisch-stämmiger Einwohner. Die Provinz gilt als das Tor zum Norden Thailands und ist der südlichste Teil des nördlichen Gebietes. Daher zählt man sie zuweilen auch zur Zentralregion, was einige Verwirrung schafft.
Die Landschaft der Provinz ist eher flach. Archäologische Funde belegen, dass diese Region schon früh besiedelt war. Damals gab es hier Reisfelder und später entstanden etliche Fürstentümer, bis die Khmer kamen und ihr großes Reich errichteten. Die Provinz wird von vier Flüssen durchzogen und ist daher fruchtbar. Die Provinzhauptstadt Nakhon Sawan besitzt einen kleinen Binnenhafen, der einst aus einer alten Flößerstation hervorging. Man verschiffte von hier aus Holz. Das Abholzungsverbot für tropische Edelhölzer im Jahre 1989 beendet die Tätigkeit in diesem Ausmaß. Dennoch ist der Holzhandel immer noch eine wichtige Einnahmequelle. In Bung Surephet betreibt man Fischwirtschaft mit Süßwasserfischen. Hier liegt in einem Sumpfgebiet der größte Süßwassersee Thailands und man kann zahlreiche Vogelarten an seinen Ufern beobachten.
Man kann das Sumpfgebiet vom Khao Woranat Banphot, einer buddhistischen Tempelanlage auf einem nahe gelegenen Berg, bestens überblicken. Der Tempe. selbst ist ebenfalls sehenswert. Er soll einen Fußabdruck Buddhas besitzen. Nakhon Sawan bietet etliches Sehenswerte. Das Wat Chamsen Museum im Amphoe Takli zeigt Folklore und zahlreiche Artefakte aus der Vorzeit. In Tambun Bandan kann man zwei Felsen aus Kalkstein besuchen, in denen Affen und Fledermäuse leben. Nordöstlich von Nakhon Sawan findet sich eine Tempelanlage mit zahlreichen Affen und Krokodilen. Wer im Januar und Februar nach Nakhon Sawan kommt, kann das Drachenfest des chinesischen Neujahrs miterleben. Man nennt den Ort deswegen auch Drachenstadt.