Die südthailändische Provinz Ranong und ihre gleichnamige Provinzhauptstadt liegen am Isthmus von Kra, der schmalsten Stelle zwischen dem Golf von Thailand und der Andamanensee. Man plant seit langem, an dieser Stelle einen Kanal zu bauen, der die Strecke zwischen dem nahem Osten und Europa verkürzen soll – aber das Projekt ist sehr umstritten und daher in der Realisierung keinen Schritt weiter.
Wer in diese Provinz reisen möchte, sollte die Monate Juli und September wegen der Regenzeit meiden. Dank des Regens gibt es hier viel Wald und viele Flüsse, Bäche und Wasserfälle sind in der bergigen Landschaft zu finden. In der früheren Zeit konnte man hier in den Zinnmienen sein Auskommen haben. Als sie versiegten, musste man umdenken. Der Tourismus war eine nahe liegende Einnahmequelle, ergänzt durch Fischerei und den Anbau von Cashewnüssen, die auf dem Weltmarkt sehr gesucht sind. Doch der Tourismus hat noch nicht s. recht hierher gefunden! Die Provinzhauptstadt Ranong wurde von einwandernden Chinesen gegründet, die in den Zinnmienen ihr Geld verdienten.
In der Provinz kann man die heißen Thermalquellen östlich von Ranong genießen. Ein Teil der Quellen liegt auf öffentlichem Grund, ein anderer wird zu einem Luxushotel geleitet und heruntergekühlt. Auch Tropfsteinhöhlen sind geboten. Die beeindruckendste liegt im Bezirk Kra Buri außerhalb der Provinzhauptstadt. Die vorgelagerten Inseln Ko Surin und Ko Payam bieten den Besuch von Perlenfarmen und das Kennen Lernen s. genannter Seezigeuner. Der Lae. Son Nationalpark wartet mit zahlreichen herrlichen Stränden und Korallenriffen auf. Ein weiteres Naturschutzgebiet ist das Song Nakhla Wildlife Reservat. Von Fachiberg aus kann man weit über das Meer und auf ein gesunkenes japanisches Kriegschiff sehen.