Samut Sakhon ist eine zentralthailändische Provinz, die nahe am Golf von Thailand liegt. Die Hauptstadt liegt am Maenam Tha Chin, der in den Golf mündet. Am Bekanntesten ist die Provinz für die Produktion von Pökelsalz und Obst. Auf den Plantagen der Region werden vor allem Orangen, Mangos, Weintrauben, Pomelos, Jujubes, Guaven, Rosenäpfel, Papajas, Tamarinden und Kokosnüsse angebaut. Man findet aber auch einzelne Orchideenfarmen. Der Salzabbau in den Salinen ist s. ergiebig, dass Samut Sakhon der größte Produzent von Pökelsalz in Thailand ist. Der Fischfang spielt wirtschaftlich ebenfalls eine bedeutende Rolle. Dank der Nähe zu Bangkok und der Salzproduktion geht es der Region wirtschaftlich recht gut.
Von Bangkok aus werden häufig die Salinen und das Fischerdorf Mahachai per Bus für eine Tagestour besucht. In Mahachai findet man nicht nur gute Fischrestaurants, sondern auch einen der größten traditionellen Fischmärkte Thailands. Doch es gibt auch Kunsthandwerk, Weberei von Sarongs und Flechthandwerk zu sehen. Wer Lust hat, kann in der Nähe des Marktes ein Boot mieten und auf dem Kanal eine Spazierfahrt machen. Beliebt ist auch das Birdwatching in der kühleren Jahreszeit. Nahe dem Wat Ratsatthakayaram leben Tausende von Vögeln. In der Wattlandschaft zwischen den Flüssen Tha Chin und Mae Khlong landen ebenfalls zahlreiche Vögel, die im warmen Thailand überwintern wollen.
Kunsthandwerklich bemerkenswert sind die traditionellen Bencharong-Töpferwaren. Die raffinierten Muster dürfen nur in fünf Farben hergestellt werden und wurden einst nur für Aristokraten verwendet. Die Geschichte der Provinzhauptstadt ist interessant. Sie hieß ehemals nämlich Tha Chin, übersetzt: Chinesenhafen. Man darf annehmen, dass dieser Name auf regen Handel mit chinesischen Dschunken hindeutete, die hier auf ihren Handelsreisen vorbei fuhren. Anschließend nannte man die Stadt Mahachin und später Samut Sakhon. Die buddhistische Tempelanlage Wat Yai Chom Phrasat liegt am Ufer des Maenam Tha Chin und beeindruckt mit kunstvollen Holzschnitzereien. Zu besichtigen sind außerdem die Ruinen der ehemaligen Festung Wichian Chodok, die unter König Rama III. errichtet wurde.