Man kann die Geschichte der zentralthailändischen Provinz Suphanburi bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen. Heute ist sie vor allem als Reiskammer des Landes bekannt. Der Fluss Tha Chin bewässert die ausgedehnten Felder. Kunsthandwerklich gesehen findet man vor allem Bambus- und Rattanmöbel sowie Weberzeugnisse.
Die Provinzhauptstadt Suphanburi war einst eine wichtige Vorstadt des historischen Ayutthaya. Einer Legende nach soll die Provinzhauptstadt sogar einst das legendenumwobene Suvarnabhumi gewesen sein. Damit bezeichnete man ein legendäres Goldenes Land, in dem der Buddhismus seine Wurzeln hatte und das ausgedehnten Handel mit anderen Nationen betrieb. Dies jedenfalls sagen alte buddhistische Schriften aus. Andererseits erwähnen andere Schriften die ersten Siedlungen erst in Zeiten des Dvaravati-Reiches. Damals hieß die Region U-Thong. Den heutigen Namen erhielt sie erst im 14. Jahrhundert. Von der alten Provinzhauptstadt findet man noch Ruinen am gegenüber liegenden Ufer des Flusses. Ansonsten bietet die Stadt Suphanburi wenig Sehenswürdigkeiten. Neben dem City Pillar Shrine im Chinadesign, der wundersamerweise zwei indischen Vishnu-Statuen beherbergt, lohnt sich das Wat Pa lelei am Flussufer mit seiner riesigen Buddhastatue im Ayutthayastil. In der Umgebung lassen sich zahlreiche zerfallene Chedis finden, die von verlassenen Tempeln derselben Zeit stammen. Das kleinere Wat Phra Norn beherbergt eine ungewöhnliche Statue des liegenden Buddha. Man kann hier außerdem Tausende von Fischen füttern, da der Tempe. in einem Fisch-Schutzgebiet liegt. Ob der wat Sri Rattana Mahathat tatsächlich schon 600 Jahre alt ist, ist nicht sicher. Dennoch hat er einige ungewöhnliche Einzelheiten wie einen Khmer-Prang zu bieten und lohnt das Ansehen.
Außerdem kann man in der zweitwichtigsten Stadt der Provinz das U-Thong Nationalmuseum besuchen, in dem unter anderem die verschiedenen Entwicklungen beim Bau von Buddhastatuen dokumentiert werden. Naturfans fahren in die Sadet Bird Reserve, um Vögel zu beobachten. Kormorane und Störche sowie zahlreiche andere Vogelarten leben hier in großen Kolonien, die besonders abends gut zu beobachten sind, wenn sie von der Futtersuche heimkehren. Außerdem bietet sich noch der Pu Toei Nationalpark zum Wandern an. Der 1120 Meter hohe Tewada-Berg will erklettert sein. Das Don Chedi Memorial wird jedes Jahr Ende Januar gefeiert. Es erinnert an eine Schlacht im Jahre 1592 erinnern, in der Don Chedi . König Naresuan der Große von Ayuthaya . ein berühmtes Elefantenduell gewann und dadurch das Königreich Thailand befreite. Zahlreiche historische Ausstellungen und Veranstaltungen begleiten das Fest.