Urlaub in Surin

Die nordostthailändische Provinz Surin liegt an der Grenze zu Kambodscha. Sie wird im Norden vom Fluss Mun, einem Nebenfluss des Mekong, durchflossen, im Süden begrenzen die Dongrek-Berge das Gebiet. Das Klima ist tropisch und unterliegt dem Monsun. Während er Regenzeit kommt es oft zu verheerenden Überschwemmungen, doch im Sommer zwischen März und Juni ist es dafür umso trockener. Eine schwierige Landschaft also für den landwirtschaftlichen Anbau von Reis, Zuckerrohr, Jute oder Mais, von dem man hier lebt. Nebenerwerb wird mit Seide und Korbflechterei erzielt und man betreibt auch Viehzucht. Mit Stauseen versucht die Regierung, des Problems Herr zu werden.

Wissenswertes für den Urlaub in Surin

Im 11. und 12. Jahrhundert war diese Provinz ein wichtiger Teil es alten Khmer-Reiches von Angkor. Daher finden sich auch zahlreiche der ältesten Khmer-Tempelruinen in der Region und man spricht hier auch heute noch Khmerdialekte. Die gleichnamige Provinzhauptstadt liegt am Rande der Khorat-Hochebene und ist das Wirtschaftszentrum für die Umgebung. Ehemals war auch diese Stadt eine bedeutende Khmer-Siedlung. Die alte Siedlung liegt etwas außerhalb der heutigen Hauptstadt. Man kann hier zahlreiche Reste der alten Khmer-Kultur aus dem 10. Jahrhundert vorfinden. Unter ihnen ist der etwas schwer zu findende Sikhoraphum Tempe. zu nennen, der ein Heiligtum im Stile Angkor Wats ist. Da kaum Touristen hierher finden, kann man seine Schönheit ungehindert bewundern. Etwas kleiner als die Anlagen von Buri Ram oder K(h)orat ist der Prasat Hin Ban Pluang aus dem 11. oder 12. Jahrhundert. Er gilt auch wegen seiner Steinmetzarbeiten als der schönste unvollendete Turm Thailands. Mindestens zwanzig weitere Khmer-Ruinen können gefunden werden. Viele davon wurden nie erforscht.

Urlaub mit sehenswerten Elefanten und ihren Festen

Immer wieder stolpert man auch über Elefantöses! Beispielsweise ist der Eintritt für Elefanten irgendwo untersagt. Denn Surin war eine Hochburg der Elefanten und auch heute findet hier alljährlich im November ein großer Elefantenauftrieb statt, der als Volksfest gefeiert wird. Fast 200 Elefanten aus dem ganzen Land messen sich dann in Geschicklichkeit und Arbeitsleistung. Es gibt Paraden und nachgestellt Szenen der thailändischen Geschichte. Im Dorf Ban Ta Klang leben die Suay, die als Elefantentrainer bekannt geworden sind. Sie benutzten einst Elefanten als Arbeitstiere im Wald, was seitens der Regierung später zum Schutz der aussterbenden Spezies und des verschwindenden Waldes untersagt wurde. Die meisten Elefanten Thailands sind heute domestiziert, nur wenige leben noch in Freiheit. Die Suay fahren fort, ihre Elefanten zu trainieren und s. kommt es, dass fast jede Familie im Dorf ein oder zwei Elefanten besitzt. Mit diesen verdienen sie in den umliegenden Orten Geld von den Touristen. Man findet die Elefanten aus Ban Ta Klang auch schon mal in Phuket oder Bangkok. Ob das nun der wahre Jakob ist, muss dahin gestellt bleiben!

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