Im Unterschied zu den anderen südthailändischen Provinzen hat Yala keine eigene Küstenlinie, sondern bietet überwiegend Urwald. Man lebt hier von der Zinnproduktion, dem Anbau von Kaffee und Kautschuk und der Herstellung von Palmöl.
Die Stadt Yala ist jedes Jahr im März Austragungsort für das Zebra Dove Festival, einem Gesangswettbewerb einer bestimmten Taubenart. Man kann sich hierzulande kaum vorstellen, dass jemand für eine gute Singtaube 25.000 Euro zahlen könnte – aber in Yala ist das Gang und Gäbe! Die Stadt bietet einige Sehenswürdigkeiten. Im Stadtpark findet man den Schrein des Schutzpatrons und einen künstlichen See mit kleinem Strand. Etwas außerhalb der Provinzhauptstadt findet man das buddhistische Kloster Wat Khuha Phimu. Der große liegende Buddha in der Höhle nebenan deutet an, dass auch diese einmal religiöse Bedeutung hatte. Er stammt aus dem Jahre 757 und ist ein bedeutendes Relikt der Srivijayazeit.
In Richtung auf die Stadt Betong findet man den Waldpark Nam Tok Than mit einem Wasserfall über sieben Stufen. Der Banglang Damm um den Stausee des Flusses Thani dient der Naherholung. Sechzig Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt findet man ein Bergdorf mit Ureinwohnern der Region. Die Sakai unterscheiden sich im Aussehen deutlich von den Thai, sie heißen mit Nachnamen alle Sri Tharnto. Die meisten leben in Bambushütten und bauen Früchte an.
Die Berge und der Regenwald um den Ort Betong liegen meist im Nebel, weil die Luftfeuchtigkeit hier sehr hoch ist. Die Stadt ist die südlichste Stadt Thailands und eine Grenzstadt zu Malaysia. Sie beherbergt ein buntes Völkergemisch. Die meisten Bewohner Yalas sind allerdings muslimisch und nicht buddhistisch. Die Kautschukproduktion und der Grenzverkehr und Handel mit Malaysia haben die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt entscheidend geprägt. Die ertragreichen Gummiplantagen haben Yala zu einer der reichsten Provinzen Südthailands gemacht. Wegen des tropisch-monsunalen Klimas muss man leider mit zahlreichen Regenfällen rechnen. Leider sind hier in jüngerer Zeit hier separatastische, muslimische Bewegungen aktiv, die Unruhe stiften. Vor einer Reise in diese Region sollte man also genau Erkundigungen über die mögliche Gefährdung einholen!