Die Landeshauptstadt Ankara liegt in der gleichnamigen Provinz. Das prächtigste Bauwerk der Stadt ist "Anykabir", das Mausoleum für den Führer des türkischen Unabhängigkeitskrieges und Gründer der türkischen Republik, der auch Ankara im Herzen der Türkei zur Hauptstadt bestimmte. Die zum größten Teil welteinmaligen Exponate im Ankaraner Museum für anatolische Zivilisationen, dem reichsten des Landes, dokumentieren über einen Zeitraum von etwa 50.000 Jahren hinweg die bewegte Geschichte des Landes.
In der Provinz Ankara stößt auf bedeutende Siedlungen anatolischer Kulturen. Um 2000 v.d.Zw. zogen die über den Kaukasus gekommenen Hethiter auf die anatolische Hochebene und gründeten von hier aus ihr Großreich, das praktisch ganz Anatolien umfaßte. Die Hauptstadt des Hethiterreiches war Hattuscha, das heutige Bogzkale, die zweitgrößte hethitische Stadt hieß Þapinuva in der heutigen, an die Provinz Ankara anschließende Provinz Çorum. Hattuscha war von riesigen Stadtmauern umgeben und die "Stadt der Tempel". In der Nähe der Stadt befindet sich unter offenem Himmel das bedeutende Heiligtum "Yazyykaya" in einer Gruppe von Felsen, die mit den Reliefs sämtlicher hethitischen Götter, Göttinnen und Gottkönige geschmückt sind. Ebenfalls in der Nähe von Hattuscha findet man Alacahöyük, die älteste Hethiterstadt, deren Stadttor von zwei riesigen Sphingen flankiert wird.
Um 1200 v.d.Zw. kamen die Phryger von Thrakien aus nach Inneranatolien, die westlich von Ankara in der Nähe von Polatly ihre Hauptstadt Gordion gründeten. Alexander der Große soll hier den Gordischen Knoten zerschlagen haben, was ihm, wie das Orakel prophezeit hatte, die Herrschaft über Vorderasien eingebracht hat. Der Grabtumulus von Phrygerkönig Midas, bei dem sich alles, was er berührte, in Gold verwandelte, erhebt sich in Gordion. In der Nähe von Eskiþehir und Afyon sind noch Siedlungen und Kultstätten der Phryger zu besichtigen.