Reisen nach Diyarbakir in Ostanatolien

Die ostanatolische Provinz Diyarbakir ist geografisch gesehen zum ehemaligen Nordmesopotamien zu zählen. Die Besiedlungsgeschichte der Region ist entsprechend alt, systematische archäologische Ausgrabungen finden jedoch eher selten statt. Die Provinz mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt liegt im Südosten der Türkei. Sie ist eine bergige und vulkanische Region, deren Senken vom durchfließenden Fluss Tigris geprägt wurden. Man findet in den Bergen heute noch Höhlen, in denen möglicherweise einst Menschen lebten. Mehrheitlich leben hier heute Kurden, die Abwanderungsrate ist relativ groß.

Wissenswertes zum Ölüdeniz Urlaub

Man baut hier heute im Rahmen eines Großprojektes zur Entwicklung der Region mehrere Staudämme, die die Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen sicherstellen sollen. Vor allem Baumwolle und Getreide werden angebaut. Die Landschaft ist hier hügelig und steppenartig. Im Göksu-Tal hingegen findet sich eine lebhafte Vegetation aus Wiesen und Gärten, Viehweiden und Pappelwäldchen.

Die gleichnamige Provinzhauptstadt Diyarbakir gilt seit langem als die inoffizielle Hauptstadt der Kurden. Sie wartet mit der zweitlängsten und best erhaltensten Stadtmauer auf, außerdem findet man hier zahlreiche Moscheen, ein archäologisches Museum und antike Ruinen in der näheren Umgebung der Stadt. Touristisch ist diese ostanatolische Provinz jedoch derzeit schwer bis gar nicht zu vermarkten, weil zumindest die Provinzhauptstadt mehrfach Mittelpunkt von Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken geworden ist und daher als Reiseregion nicht unbedingt in Frage kommt. Das ist aufgrund der historischen Gegebenheiten bedauerlich, denn die Gegend ist geschichtsträchtig.