Einstmals lebte man in Eregli von der Landwirtschaft und dem Fischfang, doch der Bau einer Stahlfabrik setzte in den neunziger Jahren neue wirtschaftliche Akzente. Inzwischen hat man sich auf die Industrie und das Handwerk besonnen. Der Ort liegt in einer Bucht am Schwarzen Meer im asiatischen Teil der Türkei. Bis 1922 lebten hier ausschließlich Griechen, die später umgesiedelt werden mussten.
Touristisch gesehen bietet die Stadt an der türkischen Schwarzmeerküste ausser einem Strand leider nicht viel Sehenswertes aus historischen Zeiten, obwohl auch hier eine wechselvolle Geschichte mit verschiedensten Besetzern zu verzeichnen ist. Eregli hieß einst Herakleia Pontica, doch verschiedene Erdbeben vernichteten alle alten Bauten. Eine Strandpromenade alleine macht zweifellos noch keinen schönen Urlaub! Eregli ist jedoch eine ideale Ausgangsbasis für Touren und Wanderungen ins wunderschöne Hinterland. Man kann bei seinen Touren auf wunderschöne Strände stoßen . beispielsweise beim Dorf Cemaller . aber auch Ruinen erkunden, wenn einem das liegt. Nahe Kasteneci finden sich byzanthinische und römische Spuren.
Der Legende nach hat der griechische Gott Herakles hier auf der Suche nach dem goldenen Vlies einen Freund an mannstolle Nymphen verloren. Höhlenforscher und Naturfreunde finden Höhlen und Wasserfälle nahe Gülevic und in den Mischwäldern bei Günesli. Doch ansonsten ist man in Eregli bemüht, mit anderen Mitteln auf sich aufmerksam zu machen! Man versuchte nicht nur, mit dem längsten Fischgrill der Welt ins Guiness Buch der Rekorde zu gelangen, sondern man startete auch verschiedene Initiativen, die zum Frieden mit Griechenland beitragen sollen. Der Ort wurde daher bereits mehrfach mit Kulturpreisen ausgezeichnet. Humor, Gastfreundschaft und echt türkisches Lebensgefühl findet man in Eregli auf jeden Fall!