Erdbeben sind nicht gerade das, was man in seiner Urlaubsregion erleben möchte. Andererseits: man ist nirgendwo wirklich sicher, wie wir an den Tsunamis, Hitzwellen, Wirbelstürmen und anderen Katastrophen der Jetztzeit erleben können. Zuweilen erinnern uns solche Geschehnisse an die Kürze und Kostbarkeit unseres eigenen Lebens.
Die türkische Stadt Izmit musste 1999 ein heftiges Erdbeben wegstecken. Der Ort, der in der Antike Nikomedia hieß, liegt am Marmarameer und ist von hohen Bergen umgeben. Man findet hier entsprechend gute Wintersportmöglichkeiten vor. Auch ansonsten steht Sport hoch im Kurs. Die Lage am Marmarameer tut ein Übriges, um einen Besuch dieser Stadt zu rechtfertigen. Izmit wurde vom bithynischen König Nikomedes im Jahre 264 vor Christus gegründet und fiel danach ans Römische Reich. Weitere geschichtsträchtige Daten sind der Selbstmord des berühmten Eroberers Hannibal ganz in der Nähe der heutigen Industriestadt und die Tatsache, dass Plinius der Jüngere zeitweise Statthalter des damaligen Königreiches war und in dessen Hauptstadt Nikomedia residierte.
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Außerdem baute Kaiser Diokletian die Stadt zu seiner Residenz aus, Konstantin der Große starb hier und mehrere Heilige wurden hier geboren. Kein Wunder, dass wir auf diesem Boden zahlreiche Sehenswürdigkeiten finden. Unter ihnen ist das im Barockstil erbaute Av Köskü, das heute ein archäologisches und völkerkundliches Museum ist und einst Sultan Abdüslaziz als Jagdschlösschen diente. Direkt daneben findet sich der Uhrenturm. Zu besichtigen ist auch das Kastell Izmit Kalesi auf dem Hügel nördlich der Stadt. Es stammt ebenso aus der römischen Zeit wie der Nymphen-Brunnen aus dem 2. Jahrhundert.