Iznik ist heute ein kleines Landstädtchen am Rande des gleichnamigen Sees südlich von Izmit. Man erreicht ihn am Besten vor Bursa aus. Gegründet wurde der Ort von einem Feldherrn Alexanders des Großen im Jahre 316 vor Christus. Damals hieß er Nicaea und wurde alsbald römische Provinzhauptstadt.
Das Städtchen wurde nacheinander von verschiedenen Eroberern annektiert, wuchs jedoch in seiner Größe nicht wesentlich. Die mehr als vier Kilometer langen und dicken Stadtmauern mit ihren vier Türmen stellen immer noch die Begrenzung des Ortes dar. Ein römisches Theater aus der Zeit Hadrians findet sich ebenfalls. Am Ufer des Iznik-Sees im Marmaragebiet der Türkei findet man heute noch Ruinen eines römischen Senatsgebäudes, in dem im Jahre 325 ein bedeutendes Römisches Konzil stattgefunden hat, das für die Zukunft des Christentums Entscheidendes brachte. Im Jahre 787 gab es ein weiteres Konzil von Bedeutung. Der Vatikan hat daher dem Ort Iznik eine hohe Bedeutung zugesprochen und wertet die Stadt gleich nach dem Vatikan, Ephesos und Jerusalem an vierter Stelle. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde Iznik zu einem wichtigen Keramik-Zentrum. Die hier hergestellten Kacheln wurden in der ganzen Türkei zum Bau vom Moscheen, Palästen und Grabmalen verwendet.
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Im Stadtzentrum kann man die Sophien-Kathedrale besichtigen, die der berühmte türkische Architekt Sinan später zu einer Moschee umgebaut hat. Die Grüne Moschee aus dem Jahre 1391 ist schon durch ihre Minarette, die mit türkisfarbenen Fayencen verziert sind, sehenswert. Sie hat auch eine Gebetsnische, die die erste osmanische ihrer Art war. Archäologische Funde aus der Gegend im Iznik kann man im Stadtmuseum bestaunen. Die Stadt ist mit zahlreichen osmanischen Bauwerken gesegnet, die Touristen anziehen. Auch in Senisehir kann man noch alte türkische Häuser ansehen. Die Fischrestaurants im Seeufer sorgen für Einblicke in die regionale Küche.