Fast schon im geografischen Zentrum Anatolien. und somit im Hinterland der Türkischen Riviera liegt Konja, Hauptstadt der gleichnamigen türkischen Provinz. Die hiesige Hochebene hat Binnenseen, in die einige Flüsse münden, wird aber ansonsten vom fast 3.000 . hohen Taurusgebirge überragt.
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Unter dem Namen Ikonion war Konja einst eine bedeutende Stadt, deren Geschichte man 3000 Jahre zurückverfolgen kann. Sogar in der Bibel wird der Ort unter seinem alten Namen erwähnt, und zwar in der Apostelgeschichte. Daher finden auch Kirchengemeinden den Ort als Reiseziel interessant. Seither machten sich verschiedene Machthaber hier breit, bis die Stadt an die Türkei zurückfiel. Fast alle hier lebenden Völker haben Sehenswürdigkeiten hinterlassen, die heute die Urlauber begeistern. Wahrzeichen der Stadt Konja ist das Mausoleum des Begründers des Mevlevi-Ordens, Dschalal ad-Din Rumi. Das Mausoleum ist heute ein islamischer Wallfahrtsort und zieht auch Anhänger des Sufismus an. Dazu passt, das in Konja auch heute noch mehrere Gruppen der tanzenden Derwische zu finden sind, die eine touristische Attraktion darstellen. Der Mevlevi-Tanz war zeitweise verboten, darf aber nun wieder aufgeführt werden. Neben dem Mausoleum finden sich noch seldschukische Sehenswürdigkeiten wie die Haci-Veryiszade-Moschee oder den Kubudabad-Palast, es gibt verschiedene interessante Museen, und man kann zudem zu einer vierzig Kilometer entfernten Siedlung fahren, die als eine der ältesten der Menschheit gilt.
Doch Konja ist mittlerweile eine moderne Industriestadt und hat eine eigene Universität, die die größte der Türkei ist. Wer ins Umland fahren möchte, kann Ausflüge nach Kappadokien zu den berühmten Höhlenkirchen machen. Die byztanthinischen Klöster von Göreme locken Kulturreisende, doch die herrliche Landschaft begeistert ebenso jene, die in Sachen Natur unterwegs sind. Dass ein Ausflug an die Türkische Riviera unterbleibt, kann auch nicht angenommen werden!