Tausende von Badeurlaubern sind noch nie in ihrem Leben an den historischen Stätten in der Nähe ihres Urlaubsortes gewesen. Sie haben mit Sicherheit etwas verpasst! So traumatisch der Geschichtsunterricht auch gewesen sein mag: es ist ein einmaliges Erlebnis, in den Ruinen einer einstmals blühenden Stadt zu stehen. Außerdem: Baden und Ruinen besuchen kann auch bestens zusammenpassen!
Olympos oder Phaselis nahe Kemer an der Türkischen Riviera sind Ruinenstädte, die zugleich herrliche Badebuchten bieten und somit beides zusammen erlebbar machen! Beide Orte liegen abseits der normalen Küstenorte im Grünen auf einer zum Meer hin offenen Ebene. Man kann sie mit dem Taxibus oder wandernd erreichen. Von der Meeresseite kommen die traditionellen Gulets auf ihren Blauen Reisen hier entlang und ankern in den Buchten, damit man baden und schnorcheln kann. Am späten Nachmittag liegt der Strand allerdings im Schatten, daher empfiehlt sich, den Tagesausflug früh zu beginnen.
Gegründet wurde das antike Olympos im 2. Jahrhundert vor Christus. Bis 400 nach Christus war der Ort bewohnt, danach trieben Piraten hier ihr Unwesen und zerstörten sowohl Phaselis als auch Olympos. Heute findet man die stark verfallenen Ruinen der antiken Stadt verborgen zwischen den Bäumen. Systematische Ausgrabungen wurden bisher nicht unternommen. Für Entdecker und Abenteurer ein Erlebnisparadies! Neben dem antiken Olympos haben sich nach und nach in der herrlichen Landschaft – in den Mischwäldern zwischen den Steilwänden zweier Gebirgszüge . moderne Behausungen und kleine Pensionen etabliert. Im Tal findet man überall Baumhäuser, kleine Pensionen und Zitrusplantagen.
Zeltplätze für Alternativreisende, Restaurants und Bar. sind geboten für jene, die den Tagesausflug verlängern möchten. Wer es lieber etwas gehobener hat, kann im nahen Cirali unterkommen. Kleiner Tipp am Rande: wegen der zunehmenden Ausflugsfahrten zu Lande und Wasser sollte man einen etwas stürmischeren Tag für seine Wanderungen wählen, damit man nicht auf zu viele Reisegruppen stößt. Entdecken Sie auch als Bergwanderer oder Kletterfan die alte Göktas-Burg, die das Flusstal in der Antike überwachte. Hier finden sich noch Tonscherben aus den Zeiten der Besiedlung. Ob der Charme der Gegend erhalten bleibt, ist allerdings fraglich. Planungsideen für Großinvestoren geistern überall dort herum, wo es etwas zu verdienen gibt.