Samsun kann man seit Jahrhunderten zu Recht als die wichtigste Hafenstadt der östlichen Schwarzmeerregion nennen. Die Stadt, in der auch die Industrie und der Tabakanbau eine wichtige Rolle spielt, liegt 400 km von Ankara entfernt und hieß früher Amisos. Die ältesten archäologischen Funde aus der Region stammen aus der Kupferzeit und lassen auf eine noch ältere Besiedlungsgeschichte schließen.
Typisches Kennzeichen des Ortes ist der Tabakgeruch, der immer über der Stadt liegt. Kemal Atatürk proklamierte in Samsun die Befreiung und setzte den Ort s. ins rechte Licht. Kein Wunder also, dass man ihn hier besonders verehrt und ihm ein Museum widmete. Das archäologische Museum der Stadt zeigt zahlreiche Funde aus verschiedenen Epochen und Orten der nahen Umgebung. Wichtige und unterschiedliche Beispiele osmanischer und türkischer Architektur bilden die Haci-, die Hatun-, die Pazar- und die Yali-Moschee.
Weitere sehenswerte Orte sind die Walderholungsstätten vom Cakyrlar Wäldchen, Camgöl und Vezirköprü, die Thermalquellen von Havza und Ladik, die Moscheen und Türben von Seyh Seyyid Kudbeddin und Isa Baba, die Medresse von Fazyl Ahmed Pascha, der Basar und Marktlager von Fazyl Ahmed Pascha, die Armenküche von Havza, das Thermalbad von Kyzgözü Aslanagzi oder die Badehaäuser von Taskale und Sifa. Als Ausflugsziel bietet sich das westlich von Samsun gelegene Bafra an, das ebenfalls ein wichtiges Tabakanbauzentrum ist. Die Stadt ist außerdem für ihren Kaviar und ihre Thermalbäder bekannt geworden. Die im Nordosten von Bafra gelegene Ruinenstadt Ikiztepe ist eine Siedlung aus der frühen Bronzezeit.
Die kleine Hafenstadt Übe kann als einer der beliebtesten Ferienorte der östlichen Schwarzmeerküste angesehen werden, Hier kann man ideal zelten und baden. Auch der Ferienort Fatsa bietet sich an, zumal man in seiner Nähe die Ruinen der byzantinischen Jasonkirche finden kann. Der Legende zu Folge sind hier die Argonauten auf der Suche nach dem Goldenen Vlies an Land gegangen.