Reise in die zentralanatolische Provinz Sivas

Die zentralanatolische Provinz Sivas – zweitgrößte türkische Provinz überhaupt . mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt liegt nahe einer internationalen Handelsstraße und bietet einiges an touristischen Zielen. Zudem sind die Teppiche und Kelims aus der östlichsten Region Zentralanatolien. weltweit bekannt. Farbauswahl und Qualität der hier hergestellten Teppiche können jeden Vergleich antreten! Überhaupt wird Handwerk hier noch groß geschrieben. Silberarbeiten, Taschen und Messer sind nur einige der hergestellten Güter, die gerne auch an Touristen verkauft werden.

Reisetipps für Sivas

In der Hauptstadt Sivas boomt das Leben. Während man in den ländlichen Regionen zunehmend Landflucht beobachtet, erhält die Provinzhauptstadt stetigen Zuwachs an Bewohnern. Zugleich wandern aber viele hier lebende Türken aus, vor allem nach Deutschland. Die Cumhurriet Universität mit 15000 Stundenten ist daher für den Ort wichtig, weil sie junge Leute anzieht und ausbildet. Die Wahrzeichen des Ortes besagen unmissverständlich, dass die Glanzzeiten der Stadt während der Herrschaft der Seldschuken stattgefunden haben muss. Für die hierher kommenden reisenden ein Anlass, sich mit der Baukunst dieser Zeit zu befassen! Das Doppelminarett der Cifte-Medresse und Gökmedresse aus dem 12. Jahrhundert, die Ulu-Moschee aus dem 12. Jahrhundert, die Sifaiye Medresse und die Buruciye Medresse aus dem 13. Jahrhundert, die Sait Pascha Moschee aus dem 14. Jahrhundert sowie zwei Badehäuser aus dem 16. Jahrhundert – all dies sind die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Die Gökmedresse diente unter den Seldschuken als Theologenschule. Sie wurde erst kürzlich saniert. Im Gegenteil zu anderen türkischen Städten kann man hier alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen und muss sich nicht erst durch ein Verkehrschaos quälen.

Naher der Stadt Kangal findet sich das Balikli Cermik Thermalbad, das als eines der wichtigsten türkischen Kur- und Heilzentren insbesondere bei Psoriasis anerkannt ist. Außergewöhnlich ist, dass eine bestimmte Art Fische zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wird. Aus diesem Ort stammt auch eine Weiterzüchtung des anatolischen Hirtenhundes, die als Kangalhund bekannt wurde.