In der Umgebung von Antalya und somit als Ausflugsziel sehenswert liegt die Ruinenlandschaft auf einem Berg inmitten des Olimpos-Nationalparks. Die strategische Lage in dieser Höhe sollte die damalige römische Stadt vor Feinden schützen. Heute genießt man beim Aufstieg den grandiosen Ausblick auf die Landschaft und kann zugleich römische Tempelanlagen, ein imposantes und gut erhaltenes Amphitheater für 5000 Besucher, Teile einer Arkadenstraße, ein Rathaus, Grabanlagen, Sarkophage und andere Relikte der Stadt entdecken.
Die Natur hat die Anlage zum Teil überwuchert, Adler kreisen zuweilen über den Ruinen und erinnert uns daran, dass auch wir sterblich sind. Wie viele große Kulturen sind schon untergegangen? In der Stille und Abgelegenheit der Ruinenstadt kann man sich darüber ein paar Gedanken machen. Bereits der gute, alte Homer erwähnte diese Stadt in seinen Schriften. Alexander der Große wollte Termessos im Jahre 333 vor Christus einnehmen und scheiterte kläglich. Der Ort war seinerzeit eine uneinnehmbare Festung, umgeben von zahlreichen Gipfeln des Gebirges und Kiefern und Ölbäumen, die hier wild wachsen. Man kann auch wilde Orchideen finden und die hier lebenden Tierarten, wie Marder und Dachs, beobachten.
Dörfer gibt es hier oben kaum. Wie genau das Leben der Bewohner von Termessos verlief, liegt weitgehend im Dunkeln. Anhand der Bausubstanz kann man aber ablesen, dass es wirtschaftlich durchaus gut um die Stadt stand. Es lohnt sich, einen historischen Reiseführer zu kaufen und die Ruinen von Termessos wandernd zu entdecken. An mehreren Stellen öffnet sich der Blick auf Antalya und den Rest der Welt. Von hier aus wirkt das Meer weit entfernt und man kann die Zeit vergessen.