Die befestigte Stadt am Ufer des Van-Sees war einst unter dem Namen Tuspa die Hauptstadt des Urartäer-Reiches, das etwa 1000 vor Christus hier bestand. Funde aus dieser Zeit kann man heute im archäologischen Museum von Van besichtigen. Die heute in Ruinen liegende urartäische Festung, die im 9. Jahrhundert vor Christus gebaut wurde, ist fast . Kilometer lang und kann besichtigt werden. Man sollte wegen des abenteuerlichen Anmarsches aber unbedingt gutes Schuhwerk an haben! Bis zum Ersten Weltkrieg lag der Ort Van am Abhang unter der Festung. In der damaligen Altstadt finden sich auch heute osmanische und seldschukische Bauten. Man produziert und vermarktet in Van Kelims und Silberschmiedearbeiten. Berühmt ist der Ort auch wegen seiner Katzen.
Der Van-See ist der größte türkische See. Er ist nicht nur ein beliebtes Erholungsgebiet für Camper und Wanderer, sondern auch reich an Soda, da er keinen Abfluss hat. Er gilt als eine der schönsten Landschaften Ostanatoliens. Der See liegt inmitten von Bergen, in der näheren Umgebung findet man Strände und Buchten, kleine Inseln, Wasserfälle und historische Stätten wie urartäische Felsengräber und Ruinen von Moscheen. Die Insel Akdamar liegt mitten im Van-See und kann zwecks Besichtigung der Inselkirche aus dem 10. Jahrhundert mit Booten erreicht werden.
Für Ausflüge in die nähere Umgebung bietet sich ein Besuch im ältesten Kunsthandwerkerzentrum der Region an. In Ahlat kann man Kunst und Natur im Einklang genießen! Besonders sehenswert ist der seldschukische Friedhof wegen seiner Steine. Im Westen des Van-Sees liegt die Hafenstadt Tatvan, von der aus man mit der Fähre nach Van zurück fahren kann.