Zwischen Ankara und Kayseri gelegen, liegt die zentralanatolische Provinz Yozgat mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt. Angenehmes und trockenes Klima mit milden Sommern, aber strengen Wintern prägt die Region. Hier betreibt man seit Langem Landwirtschaft, insbesondere Weizenanau. Industrie gibt es nur wenig. Ehemals lebten hier Armenier, deren Vertreibung eine wenig rühmliche Tatsache, die auch wirtschaftliche Konsequenzen hatte, deren Auswirkungen bis heute nachklingen.
Die Provinzhauptstadt beherbergt etwa 10% der heutigen Einwohner der Provinz. Sie liegt in einem Tal der Ak-Berge. Diese Region war schon in früher Zeit seitens der Hethiter besiedelt. 1398 kamen die Osmanen und herrschten – mit Ausnahme eines kurzen mongolischen Intermezzos . über die ganze Region. Die heutige Stadt Yogzat wurde dann im 18. Jahrhundert gegründet. Der Ort bietet heute Durchreisenden hinreichend Sehenswürdigkeiten und Kulturgut aus vergangener zeit. Das Archäologische Museum gibt Auskunft über die zahlreichen Grabungsfunde aus der Vergangenheit, insbesondere aus der Zeit der Hethiter. Das Völkerkundliche Museum informiert über die hier lebenden Ethnien und ihre Kultur. Die Süleiman-Bey-Moschee ist ein eindrucksvolles Zeugnis islamischer Baukunst, außerdem bieten sich noch weitere Moscheen und ein Uhrturm zum besichtigen an. Die antike Stadt Tavion kann besucht werden, aber auch Thermalquellen stehen in Sankaya Terzili zur Verfügung. Wanderer zieht es in den Nationalpark Camlik und zur Walderholungsstaette von Akdagmadeni Kadi Pinar für die Naherholung an.