Tunesien besteht durchaus nicht nur aus Meer und Palmenstränden. Die ist nur an den Küsten des Landes so. Im Süden Tunesiens findet man steppenähnliche Landschaften und die Sahara mit ihren typischen Oasen. Das mittlere Tunesien wiederum glänzt mit seinen Kornfeldern und Olivenhainen als fruchtbarer Landstrich, während der Norden fast europäisch wirkt. Hier setzen Berge und Wälder grüne Akzente.
Falls Sie von Tabarka aus einmal eine landschaftlich interessante Tages-Rundfahrt mit dem Jeep planen, bietet sich die Strecke Ain Draham, Jendouba und Beja an. Die Strände von Tabarka hinter sich lassend, begibt man sich bereits in bergige Marokko mit Wäldern und tief gelegenen Tälern. An vielen Streckenabschnitten bieten sich phantastische Aussichten. Das Dorf Ain Draham liegt in Tunesiens Norden, nur 30 Kilometer von Tabarka entfernt. Das Klima hier ist deutlich anders als an der Küste, im Winter schneit es sogar. Korkeichenwälder und Strauchheideprägen die Landschaft. An der Straße findet man zuweilen Verkäufer, die regionale Kräuter anbieten. Die Häuser von Ain Draham haben rote Dächer und wirken nicht sehr tunesisch. Erstaunlicherweise bietet der Ort einen Aquapark. Der Ort ist zudem wegen seines Wildbestandes bei Jägern gut angesehen. Als Ausflugsziel ist der nahe Ichkeulsee mit seiner reichen Flora und Fauna äußerst beliebt. Darüner hinaus bietet sich der Parc National d'el Feidja als Naturziel an. Wanderer und Spaziergänger finden sich hier gerne ein.
Auch historisch Interessierte kommen auf ihre Kosten. In Richtung Jendouba findet man die gut erhaltene römische Ausgrabung von Bulla Regia, die touristisch kaum erschlossen ist. Die an der Strecke liegenden Orte Jendouba und Beja lohnen ebenfalls den Besuch. Im Römischen reich war Beja bereits als landwirtschaftliches Zentrum bekannt.