Urlaub in Houmt Souk

Die einzige größere Stadt auf der tunesischen Ferieninsel Djerba heißt Houmt Souk. Der Ortsname bedeutet „Marktsiedlung“ und verweist darauf, dass Handel hier schon immer weine große Rolle spielte. Schon in den Zeiten der Phönizier und Römer war der Hafen von Houmt Souk ein wichtiger Umschlagplatz. Das heutige Warenangebot hat sich naturgemäß dem Tourismus angepasst, der ein immer wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden ist. Die alten Handels- und Lagerhäuser sind heute Hotels oder dienen Handwerkern als Werkstatt.

Sehenswertes im Houmt Souk Urlaub

Houmt Souk kann in Sachen Sehenswürdigkeiten und kultureller Angebote nicht ganz mit den üppigen Basaren und ausgedehnten Medinas von Tunis und Sousse in Konkurrenz treten. Alles ist recht übersichtlich. Zentrum des Ortes ist die Avenue Habib Bourguiba, um die herum sich die Gassen der Altstadt reihen. An Sehenswürdigkeiten bietet sich dennoch einiges. Die Djamal El Turk Moschee stammt aus dem 17. Jahrhundert, also aus der osmanischen Zeit. Sie bietet heute zweimal wöchentlich die Kulisse für den Markt. Die zweite Moschee am Ort ist im Osten nahe der Souks zu finden. Außerdem bieten sich eine katholische Kirche und ein Volkskundemuseum zum Besuch an. Das Museum zeugt eine recht interessante Sammlung von Kostümen, Haushaltsgegenständen und Töpfereiprodukten aus der Region.

Interessant dürfte auch die Bordj el Kebir sein – eine Festung, die von den Spaniern auf den Fundamenten einer Römersiedlung angelegt wurde. Sie wurde in den Jahren 1560-1570 gebaut und wechselte danach mehrfach den Besitzer. In den sechziger Jahren wurde sie restauriert und bietet heute eine schöne Aussicht auf die Landschaft und den Libyschen Markt, der unterhalb der Mauern stattfindet. Im Inneren findet sich ein Museum. Überall gibt es kleine Restaurants und Cafes. Das Shoppingzentrum findet man am Place Ferhat Hache. Von Hafen Houmt Souks aus legten einst römische Galeeren ab, auf denen man Ware. aus Afrika in Richtung Rom verschiffte.

Schaut man heute auf die im Wasser dümpelnden Fischerboote, kann man sich das kaum noch vorstellen. Man kann von hier aus aber per Bootsausflug zu den Flamingoinseln übersetzen. Die Flamingos und zuweilen auch Delfine sind bei den Ausflüglern äußerst beliebt. Auch Piratenfahrten werden gerne angenommen. Die Erkundung der Strände auf Djerba versteht sich von selbst – schließlich ist die Insel nicht umsonst die beliebteste Urlaubsdestination Tunesiens!