Wer über Sidi Daoud an die Küste nach Korbous reisen möchte, muss über Serpentinenstraßen fahren, bis die Bucht von Tunis den Blick erfreut. In Korbous ist es meistens recht voll. Kein Wunder, denn die beiden Heilquellen hier wurden bereits von den alten Römern genutzt – insbesondere von den wohlhabenden! . und erfreuen sich auch heute unter den Tunesiern größter Beliebtheit. Es handelt sich um sehr schwefelreiche Quellen, die insbesondere Hauterkrankungen, aber auch Arthritis und Asthma lindern. Eine der Quellen fällt gar als Miniatur-Wasserfall zum Meer ab. Das Wasser hat etwa 50 Grad Celsius. Man findet in der näheren Umgebung noch weitere Quellen neben denen, die zu Kurzwecken benutzt werden.
Korbous hatte das Glück, durch die Quellen zu einem der wichtigsten Kurorte Tunesiens zu werden. Man baute den ehemaligen Palast des Bey von Tunis eigens zu einem Kurhotel um. Der Ort liegt am Rande des Cap Bon, wenngleich er auch nicht dessen typische Naturlandschaft repräsentiert, die man auch als Riviera oder Garten Tunesiens bezeichnet. Dennoch finden viele, Korbous sei einer der malerischsten Orte dieser Region. Hoch über der Steilküste kann man wandern und den Djebel Sidi Abd er Rahman mit seinen bizarren Felsformationen betrachten. Einige Picknickplätze wurden an Stellen mit besonders schöner Aussicht eingerichtet. Im Ort finden sich Hammams und Souvenirläden sowie einige Restaurants. Auf der Weiterfahrt über die Serpentinenstraße kann man den regional produzierten Muskatellerwein in Sidi Rais probieren.