Urlaub in Sidi Bou Said

Man meint zuweilen, dass ein Dorf ein langweiliges Universum ist und immer denselben Charakter hatte. Natürlich wandelt es sich mit der Zeit und die Moderne hält Einzug. Doch das ein Ort sich im Laufe seiner Geschichte auch vollkommen anders definieren kann, übersehen wir gerne. Wie viele ehemalige Fischerorte sind heute Urlaubshochburgen?

Informationen für den Urlaub in Sidi Bou Said

Das Künstlerdorf Sidi Bou Saïd, etwa 20 km nordöstlich von Tunis im Norden von Tunesien gelegen, war einstmals ein Ort, in dem religiöse Einsiedler lebten. Man nannte sie Marabuts. Der Dorfname geht auf einen dieser Heiligen zurück, der in voller Länge Abou Said ibn Khalef ibn Yahia Ettamini el Beji hieß und dem entscheidende Entwicklungen im Sufismus zugeschrieben werden. Der Hügel von Sidi Bou Saïd wird seit dem als heiliger Ort verehrt. Was im frühen 20. Jahrhundert die Künstler anzog, war die Tatsache, dass sich ein englischer Baron im Ort niederließ und einen Palast baute. Er war Musikliebhaber und organisierte musikalische Abende, Lesungen und Kunstgespräche. Unter den Gästen waren auch die deutschen Maler Pau. Klee und August Macke zu finden. Mackes Bild „Blick auf eine Moschee“ entstand im Jahre 1914 hier. Als der Baron starb, vermachte er seinen Palast dem Land Tunesien – und s. wurde der Ort zum Künstlerdorf. Und das wiederum zog Urlauber nach sich, denen dieses Flair gefällt.

Auf den Terrassen des berühmten Cafe des Nattes kann man die Wasserpfeife rauchen und sich unterhalten. Es ist im typisch maurischen Stil gebaut und einer der kulturellen Mittelpunkte des Ortes. Auch der alte Palast des Barons dient noch immer der Kultur, heute allerdings als Museum. Man kann sich an seinen Gärten und Räumlichkeiten und dem Museum für Musikinstrumente erfreuen. Die umliegende Landschaft, die gepflasterten Gassen mit dem Markt, der Moschee und die schönen blau-weißen Häuser samt der renovierten Paläste sind auf ihre Weise anziehend. Überall blühen Bougainvillea und Hibiskus, hinter den Fenstern mit den blauen Vorgängen und den schönen verzierten Türen spielt sich das Leben ab. Über dem Dorf liegen der Leuchtturm und ein alter Friedhof. Vielen gilt Sidi Bou Said als schönstes Dorf der gesamten Mittelmeerküste. Die andalusischen Anklänge in der Architektur stammen übrigens von spanischen Flüchtlingen, die sich im 16. Jahrhundert hier ansiedelten.

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