Blickt man zurück in die Geschichte der Region, erschien es lange Zeit unwahrscheinlich, dass Birmingham in Alabama eine Industriestadt werden würde. Hier lag nämlich ursprünglich das Jagdgebiet der Cherokee, Choctaw und Muskogee-Indianer. Doch mit der Gründung einer wei0ßen Siedlung im Jahre 1813 begann der Niedergang der Ureinwohner und der Bau eines Stahlwerkes und zweier Eisenbahnlinien gab dann die Richtung vor. Erzvorkommen machten Wachstum möglich. Birmingham wurde zum Pittsburgh des Südens.
Die Wende kam Anfang der Sechziger, als das eher minderwertige Eisenerz auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig war. Den unrühmlichen Beinamen Bombingham verdankte man den kurze Zeit später schwelenden Rassenkonflikten mit dem Klu-Klux-Clan. Auch heute leben über 70% Afro-Amerikaner in der Stadt. Zu den berühmten Töchtern und Söhnen Birmingham. gehören Condoleeza Rice, Angela Davis, Emmilou Harris, Kate Jackson oder Carl Lewis.
Neben dem Sloss Furnaces National Historic Landmark als Erinnerung an die Zeit der Hochöfen sind der Civil Rights District, der Kelly Ingram Park, die 16th Street Baptist Church , der 4th Avenue District und die Alabama Jazz Hall of Fame bedeutende touristische Anlaufziele. Der Five Points South District und die Arlington Home & Gardens lohnen sich ebenfalls.