Cleveland ist eine Stadt im US-Bundesstaat Ohio, direkt am Eriesee gelegen. Durch einen Hafen ist die Stadt mit anderen Städten an den Großen Seen verbunden und zusätzlich über den Sankt-Lorenz-Strom mit dem Atlantik. Gegründet wurde die Stadt bereits 1796. Werften für Schiffe, die auf den großen Seen fahren konnten, brachten erste wirtschaftliche Erfolge und zunehmende Einwandererströme. Der Bau des Eriekanals eröffnete Verkehrswege bis nach New York.
Als Zentrum der Schwerindustrie konnte Cleveland weitere Erfolge einfahren. Doch die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre und Einbrüche in der Seeschifffahrt in den 60er Jahren hatten gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaftslage der Stadt. Zuerst brachen die Stahl- und Ölexporte ein, danach rechneten sich die Stahlwerke nicht mehr. Cleveland verarmte. Man nannte die Stadt nur noch „The mistake at the lake“. Mittlerweile hat man Umstrukturierungen begonnen und richtet sich stärker auf den Tourismus aus.
Die Gründung des Rock and Roll Hall of Fame Museums im Jahr 1995 geht auf diese Initiative zurück und soll Cleveland attraktiver machen. Das Cleveland Museum of Art wurde 1916 fertig gestellt. Kurze Zeit später mussten die meisten Symphonieorchester, Theater und Bühnen schließen, nur das Naturkundemuseum kam neu hinzu. Eine Oper und ein Ballett wurden in den siebziger Jahren addiert. Das Cleveland Orchestra ist mittlerweile eines der fünf großen klassischen Symphonieorchester der USA. Es lohn, ihm im Urlaub zu lauschen.