Die Hauptstadt Colorados ist aus der Soap Opera Denver Clan hinreichend bekannt – nur, ob man jetzt mehr über den amerikanischen Bundesstaat Colorado weiß, ist sehr fraglich. Als höchst gelegener Bundesstaat der USA kann Colorado allerdings auf weltbekannte Wintersportorte in den Rocky Mountains verweisen, in denen sich unsereins vermutlich niemals herumtreiben wird. Die Region wurde durch den Goldrauch und die Silberminen wohlhabend. Dass der Grund und Boden eigentlich den Cheyenne, Ute und Arapaho- Indianern als Jagdgrund diente, spielte da keine große Rolle.
Heute durchstreifen im Urlaub Touristen die damaligen Minenstädte, die längst verlassen sind. Sie dienen häufig als Filmkulisse. Touristisch interessant sind auch die Reservate der Indianer, deren geringe soziale Stellung im Staate man gerne überspielt. Lieber redet man über die angesagten Wintersportorte wie Aspen, Breckenridge und Vail in Zentralcolorado, sowie Telluride im südwestlichen Colorado. Sie sind die heutigen Goldminen.
Neben den Geisterstädten der Goldwäscher und den Indianerreservaten sind es vor allem die Nationalparks, die touristische Anziehungspunkte darstellen. Allen voran der Rocky Mountains Nationalpark, der für Wanderungen, Naturbeobachtungen gut ist. Der Mesa Verde Nationalpark war einst Siedlungsgebiet der Anasazi, man findet hier noch Reste ihrer Pueblos. Im Black Canyon des Gunnison Nationalparks kann man Adler beobachten.
Im Goldgräberdorf Cripple Creek, das ehemals 50.000 Bewohner hatte, leben die heute noch verbliebenen 500 von den Casinos und dem Flair des Wilden Westens. Genau diese Kontraste machen Colorado s. spannend!