Custer ist die älteste Stadt in den Black Hills von South Dakota. Sie entstand aus einem Lager des 7. Kavallerieregiments unter dem späteren General Custer. Custer zog 1874 mit 1.000 Soldaten in das Indianerterritorium in den Black Hills und war begeistert von der Schönheit der Landschaft. Im s. genannten Golden Valley entdeckte ein Geologe der Expedition Goldvorkommen und schon kamen die ersten vom Goldrausch Besessenen, denn Custers Meldung an seine Vorgesetzten verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Presse. Custer versuchte, die Eindringlinge durch den Bau eines Forts aus dem Indianerland fern zu halten – vergebens!
Zwar verurteilte die Regierung das Endringen, unternahm jedoch nichts. Neben den Goldsuchern kamen auch viele Gesetzlose in die entstehende Zeltstadt. Die chaotischen Zustände wurden durch die Stadtgründung beendet und in geordnete Bahnen gelenkt. Als man Gold in Deadwood fand, verließen die meisten Goldsucher die Stadt. Trotzdem wurde Custer keine Geisterstadt. Den Namen erhielt die Stadt nach der Schlacht am Little Big Horn, in der General Custer fiel.
Als besondere touristische Attraktionen empfehlen sich für den Urlaub das Jewel Cave National Monument, der Wind Cave National Park, der Custer State Park, das Mount Rushmore National Memorial und das Crazy Horse Memoria, die alle in der Nähe von Custer liegen. Eins der eindrucksvollsten Events ist das alljährliche Zusammentreiben der Büffel im Custer State Park, das Buffalo Roun-Up.