Bonnie and Clyde versteckten sich unter anderem mehrere Wochen in Joplin, Missouri, und beraubten Geschäftsleute – aber die berühmtesten Bürger sind sie nicht. Auf der Flucht ließen sie interessantes Material zurück, unter anderem einen belichteten Film mit Bildern von sich selbst. Die Stadt hat mehr als 50.000 Einwohner und liegt östlich von Tulsa, westlich von Springfield. Nach Kansas City sind es 224 Kilometer in südlicher Richtung. Benannt wurde der Ort nach dem Pfarrer einer Methodistengemeinde, die hier auch heute noch stark vertreten ist. Vor dem Bürgerkrieg entdeckte man Blei in der Umgebung von Joplin und bis 1871 hatten sich mehrere Minencamps etabliert. Es war jedoch die Produktion von zink, die wirtschaftlich bedeutend war. Der Bau der Bahn machte aus den Camps dann richtige Firmen. Zur Jahrhundertwende gab es zahlreiche Saloons, Bar. und Hotels. Joplin war ein blühender Ort. Heute noch sieht man die Spuren des massiven Abbaus in der zerklüfteten Landschaft. Die meisten Minen sind aber mittlerweile geschlossen. Heute dient Joplin als Shoppingstadt für die Umgebung.
Naturgemäß hat man ein Museum zur Minengeschichte und dem Mineralreichtum der Gegend eingerichtet, das lohnenswert ist. Außerdem gibt es ein Historisches Museum. Von den bemerkenswerten Plätzen im Ort wurden viele mittlerweile abgerissen. Drei Swimming Pools, diverse Parks und ein Golfplatz stehen zur Erholung frei. Die Grand Falls und die Chert Glades stehen als Naturareale zur Verfügung.