Das Land der Amischen zieht einen vielleicht nicht für einen ganzen Urlaub an. Meistens kommt man ausflugshalber in die Hauptstadt des Amischenlandes, nach Lancaster. Der Ort liegt nicht weit von Philadelphia und wird auch „The Red Rose City“ genannt. Lancaster ist Standort einer der ältesten Amischensiedlungen in Amerika. Autos und hochtechnologische Landmaschinen wird man hier vergeblich suchen, stattdessen regieren Pferd und Wagen das Geschehen. Die Amischen sehen sich ihren religiösen Traditionen verpflichtet, die sie einst als Einwanderer in dieses Land brachten. Man fühlt sich um zwei bis drei Jahrhunderte zurück versetzt. Naturgemäß fällt es dem Nachwuchs zunehmend schwer, die alten Traditionen mit zu tragen, aber der Fortschritt im Amischenland braucht lange, bis er sich etablieren darf. Radios oder Handys sind tabu. Außer den Amischen leben in Lancaster natürlich auch noch andere Amerikaner.
Die freundlichen Amischen sind es gewohnt, zum Mittelpunkt touristischen Interesses zu leben. Ihre Farmen und Geschäfte sind gut besucht, die Bauernmärkte und Kunsthandwerksläden mit Quilts ebenso. Neben diesen gibt es aber auch Outlet Stores, Restaurants, historische Gebäude und Museen im Urlaub zu besuchen. Außerhalb des Ortes sollte man sich die interessante Ausstellung „Amish Farm and House" ansehen, die Auskunft über das Leben dieser Menschen gibt. Der Besuch dreier Erlebnisparks oder des Railroad Museums sind nur einige Highlights in der abwechslungsreichen Angebotspalette.