Man darf anzweifeln, dass jemand in Los Alamos Urlaub machen möchte . aber immerhin ist die amerikanische Atomstadt seit 1957 für Touristen zugänglich! Gefallen sind hier zwar keine Atombomben . aber der Ort unweit von Santa Fe in New Mexico ist ein internationales Forschungszentrum für Atomenergie und war jahrzehntelang hoch geheim und nicht zugänglich. Er steht auch heute als Synonym für die Erfindung der Atombombe. Im Jahre 1943 hatte man unter abgeschotteten Bedingungen in einem unbesiedelten Wüstenstreifen ein Provisorium errichtet, in dem Wissenschaftler ungestört forschen konnten. Gleichbleibendes Wetter und eine menschenleere Umgebung waren nötig, um die Zündung oberirdischer Sprengsätze zu testen. Die erste bekannte Atombombe wurde am 16. Juli 1945 auf dem Versuchsgelände nahe Alamogordo gezündet. Die zweite Bombe traf Hiroshima, die dritte zwei Tage später Nagasaki. Der Rest ist grausame Geschichte.
Der Ashley Pond in der Innenstadt von Los Alamos sieht harmlos aus und vermittelt ländliche Idylle. Die Stadt hat heute 12.000 Einwohner. Die meisten davon sind in den wissenschaftlichen Einrichtungen der Stadt beschäftigt. Statt militärischer findet heute eher nicht-militärische Forschung statt, aber Sehenswürdigkeiten gibt es nicht. Es sei denn, man betrachtet die hochgradig verstrahlten Regionen Hanford und Oak Ridge als solche…