Der Olympic Nationalpark liegt im amerikanischen Bundesstaat Washington. Er nimmt einen zentralen Teil der Olympic Halbinsel ein und dehnt sich bis an die Küste des Pazifiks aus. Gegründet wurde der Park bereits 1938. Seit 1976 ist er auch als Biosphärenreservat der UNESCO ausgewiesen, seit 1981 zum Weltnaturerbe gerechnet worden. Der Park teilt sich in drei Teile: die Küste und dahinter liegende Waldgebiete, die Gebirgsregion der Olympic Mountains mit ihren alten Gletschern und gemäßigter Regenwald, der seinem Name alle Ehre macht. Er stellt den regenreichsten Punkt der gesamten USA dar. Dank der Abgelegenheit des Nationalparks hat sich die Tier- und Pflanzenwelt gut entwickeln können. Es gibt Arten, die nur hier vorkommen. Es ist ehemaliges Indianergebiet, das später von weißen Siedlern zum Holzeinschlag genutzt wurde. Erst als man die Folgen der Holzproduktion für die Natur erkannte, richtete man den Nationalpark ein.
Wenige Straßen und viele Wanderwege führen einen in das Parkinnere. Man kann tagelang in die Landschaft oder am Strand und den Klippen entlang wandern. Aufpassen muss man allerdings, wenn die Flut kommt, denn an einigen Stellen halten Klippen einen dann fest. Ob man einen Wapiti oder Weißkopf-Seeadler zu sehen bekommt, hängt von der Strecke ab, die man wählt. Zwischen März und mai ziehen die Grauwale an der Küstenregion vorbei nach Süden. In der Gebirgsregion finden sich Wildblumenteppiche, Steinadler und Murmeltiere. Wer schon immer ein Regenwaldabenteuer erleben wollte, kann hier auf Pumas, Luchse oder Kojoten stoßen. Unzählige Vogelarten sind zu beobachten.