Wer auf Geisterstädte steht, wird in Amerika reichlich bedient, in fast jedem Bundesstaat, der mit dem Gold- und Silberboom zu tun hatte, gibt es welche zu finden. Man muss schon ein Fan sein, um den Ghost Town Trail abzufahren – aber solche gibt es eben auch! Pearce in Arizona ist eine der Geisterstädte, deren Weiterleben auf wenigen gut erhaltenen Häusern basiert. Sie ist es aber Wert, im Urlaub einen Besuch zu machen. Im Unterschied zu anderen Orten hat man hier noch nicht das große Geschäft gewittert und ein Freilichtmuseum aus dem verlassenen Ort gemacht, indem Künstler in alte Kostüme schlüpfen, um die Vergangenheit nachzustellen. Stattdessen stehen viele der Häuser zum Verkauf.
Postamt, Schule und Gefängnis des Ortes sind gut erhalten, viele andere Gebäude dämmern dem Verfall entgegen. Trotzdem lohnt für Fans, die gerade in der Gegend sind, ein Besuch. Immerhin war Pearce einmal eine reiche Stadt, in der man noch reichere Vorkommen an Edelmetallen abbaute. Heute gedenkt man am Old Pearce Holiday Festival der alten Tage. Vielleicht ist die Lage des Ortes ein Grund für ihren zunehmenden Verfall: Pearce liegt nämlich nahe der mexikanischen Grenze im Coronado County nahe des Coronado National Forest.