Neben Aspen in Colorado ist es Vail, was als Ski- und Wintersportort in der Beliebtheitsskala ganz oben steht. Die heutige Goldader der Gegend heißt Tourismus – und dessen Gewinne schürfen sich wesentlich leichter als damals, als der Goldrush nach Colorado kam. Die Schneeverhältnisse in Colorado lassen jedenfalls keinen Wunsch offen!
Lustig ist, dass man sich zuweilen wie in den Alpen fühlt, denn in Vail findet man auch original Bayrisches auf den Speisekarten und Volksmusik! Die Österreicher, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Colorado ausgewandert sind, haben sich anscheinend alle als Skilehrer verdingt.
Vail ist das größte Skigebiet der USA und insbesondere durch seine Back-Bowls bekannt. Darunter darf man riesige Tiefschneekessel verstehen. Die mehrfache Veranstaltung alpiner Skiweltmeisterschaften und Boulderworldcups war da eine logische Folge. In Vail und Beaver Creek flaniert die High Society, in Breckenridge und Keystone dürfen auch die anderen mal auf die Piste. Selbs. wenn man eine ganze Woche in Vail bleibt, schafft man es nicht, eine Abfahrt zweimal zu benutzen!
Snowboarder finden in den Black Bowls unberührte Tiefschneehänge von traumhafter Größe. Es ist nicht wahr, dass kaum Deutsche in Colorado die Bretter anschnallen. Die Alpen sind mangels Schnee jedenfalls keine Alternative.