Taschkent ist die Hauptstadt Usbekistans und somit Sitz aller Regierungsgebäude und Botschaften. Die Stadt hat heute über . Millionen Einwohner und liegt etwas nördlich der Großen Seidenstraße am Westrand des Tianshan-Gebirges. Taschkent ist eine Industriestadt und ein Verkehrsknotenpunkt. Zahlreiche Bildungseinrichtungen und Kulturstätten sind in der Stadt zu finden. Bereits im 3. Jahrhundert nach Christus wurde die Stadt urkundlich erwähnt. 1220 kam Dschingis Khan nach Taschkent und übernahm die Stadt in sein Reich. Unter Timur Lenk kam die Stadt erneut zu Reichtum. Später eroberten die Mongolen das Gebiet. Im 17. und 18. Jahrhundert starteten von hier aus Karawanen mit Handelsgütern. Um eine britische Dominanz in Zentralasien zu verhindern, eroberten die Russe. Taschkent im Jahre 1865. Nacheinander wurde die Stadt Turkestan, Usbekistan und Kasachstan zugeschlagen. Straflager, die man Gulags nannte, wurden in Taschkent angelegt. Nach der Unabhängigkeit Usbekistans wurde Taschkent die Hauptstadt des Landes. Heute müht man sich, den typischen Plattenbauten ein neues Gesicht zu geben.
Neben einigen Museen wie dem Timuriden Museum und einem Observatorium ist der Zoo von Taschkent ein touristischer Anziehungspunkt. Als modernes Wahrzeichen gilt der Fernsehturm. Auffallend ist, wie grün und wasserreich die Stadt ist! Im Stadtzentrum fallen Bauwerke in alt-usbekischer Bauweise auf. Die Kukeldasch- und die Barak-Chan-Medrese aus dem 16. Jahrhundert sind Beispiele dafür. Weitere Anlaufstellen sind das Nationalhistorische Museum, das Museum der angewandten Kunst, die Staatliche Kunsthalle und der Prinz Romanov Palast. Taschkent ist der Aufbewahrungsort eines der ältesten Korane der Welt! Einen Hauch orientalisches Flair verströmt der Altstadtbasar. Hier kann man Kunsthandwerk und Traditionelles, aber auch chinesische Billigware ergattern. In der Tschigatai kann man viele einheimische Restaurants finden.