Reisen für Wanderer und Kletterer
Neben der reizvollen Karibikküste, dem üppigen Orinoco . Delta und den unzähligen historischen Kolonialbauten Venezuelas üben auch die vielen Berge des Landes eine starke Anziehung auf Besucher und Touristen aus. Das südamerikanische Land verfügt über einige der reizvollsten und interessantesten Herausforderungen für Bergsteiger und Kletterer.
Der „Cerro Colorado. im Bundesstaat Bolívar beispielsweise ist 676 . hoch und besteht aus rötlich schimmerndem Rosengranit, während der „Cerro Gordo“ (Bundesstaat Lara. die Bergsteiger auf mehr als 900 . herausfordert. Ebenfalls im Bundesstaat Lara erhebt sich der „Cerro Pico“ auf eine Höhe von 1.090 . in den Himmel. Im Bundesstaat Falcón wartet der 1.275 . hohe „Filipinas“ genauso wie sein „größerer Bruder“, der 1.502 . hohe „Cerro Galicia“ darauf, erklommen zu werden. Im Bundesstaat Aragua sind es der „Codazzi Peak“ (2.427 m) und der „Llano Grande“ (1.558 m), die die Herzen der Bergsteiger und Wanderer höher schlagen lassen.
Da aber die Herausforderung mit der Höhe des Berges wächst, stehen vor allem die Berge „2.000 plus“ im Mittelpunkt des Interesses. Dazu zählen vor allem der 2.810 . hohe „Monte Roraima“ an der Grenze zu Guyana sowie der 3.350 . hohe „Páramo Colorado“ (Bundesstaat Táchira). Platz . der höchsten Berge Venezuelas geht an den immerhin 4.766 . hohen „Pico Espejo“, der sich im Bundesstaat Mérida befindet. Damit auch weniger erfahrene Besucher den Berg entdecken können, verkehrt hier die mit sagenhaften 12 km längste Seilbahn der Welt auf den Gipfel. Dort oben muss man allerdings schon mit kleineren Problemen rechen (dünne Luft, extreme Kälte etc.), die aber in dieser Höhe völlig normal sind.
Die „Goldmedaille“ für den höchsten Berg in Venezuela geht aber eindeutig an den in Mérida gelegenen „Pico Bolívar“, der diesen Rang mit 4.981 . mehr als verdient hat. Auch der „Pico Bolívar“ ist mit der Seilbahn erreichbar, da diese allerdings nur bis zum benachbarten „Pico Espejo“ verkehrt, müssen die ganz Tapferen das letzte Stück zu Fuß bewältigen. Das sollte aber wegen den extremen Bedingungen auf fast 5.000 . sowieso nur den echten Profis vorbehalten bleiben.