Der Orinoco, dessen Wasserstände je nach Jahreszeit um bis zu 15 . abweichen können, nimmt an der venezolanisch . brasilianischen Grenze seinen Anfang und teilt sich in Venezuela in mehrere Hundert Nebenflüsse und Seitenarme. Er ist aber dennoch nur einer von insgesamt . befahrbaren Flüssen des Landes, das von mehr als 1.000 Flüssen durchzogen wird.
Ebenfalls enorme Bedeutung kommt dem im Westen des Landes gelegenem „Río Apure“ zu, der wiederum durch den Zusammenfluss von Uribante und Sarare gebildet wird. Der Rio Apure durchfließt die Llanos in östlicher Richtung und ist etwa auf der Hälfte (insgesamt über 800 km) beschiffbar. Eine Wasserstraße mit dem Amazonas stellt der Río Casiquiare dar, der auf seinem Weg durch Venezuela als natürlicher Kanal maßgeblich an der Be- und Entwässerung großer Landesteile beteiligt ist.
Ein weiterer wichtiger Fluss des Landes ist der „Río Caroní“, der im Guyana . Hochland seinen Anfang nimmt und letztlich auch in den Orinoco mündet. Eine Besonderheit des „Río Caroní“ ist sein vergleichsweise hohes Wassertempo, was auch den Ausschlag für den Bau einiger Wasserkraftwerke an seinen Ufern gegeben hat.
Neben Angelausflügen und Bootstouren sind einige Flüsse Venezuelas daher für Raftingtouren wie geschaffen. Vor allem in den Sommermonaten, wenn die meisten Flüsse reichlich Wasser führen, sind derartige Angebote fast immer ausgebucht. Einen wahren „Rafting . Boom“ erlebt derzeit der s. genannte „Smaragdfluss" der von der Sierra Nevada her das Land durchquert (um nur eins der zahlreichen Beispiele zu nennen). Dieser Fluss (Raftingprofis stufen ihn als „Klasse . . Fluss“ ein), bietet perfekte Stromschnellen, schäumende Hindernisse, eine üppige Pflanzenwelt, zahlreiche Tierarten (Fischotter, Tukane, Macaws, Caimane, Wasserschweine, Schildkröten, Leguane sowie bis zu 100 verschiedene Vogelarten) und Nervenkitzel pur.
Hier findet man auch einige „Abenteuercamps“, in denen man neben einer Dusche unter den Wasserfällen oder einem Klippensprung auch nach kleinen Goldkieseln schürfen kann . man kann ja nie wissen…..