Ebenfalls im Norden von Venezuela liegt der Maracaibosee, der aber genau genommen gar kein Binnensee ist. Er liegt an der Karibikküste und ist durch den nur . km schmalen „Canal de San Carlos. mit dem Golf von Venezuela und dem Karibischen Meer verbunden. Dieser, sogar von Hochseeschiffen befahrbare Kanal wird aber allgemein vernachlässigt und somit wird der Maracaibosee mit seinen rund 13.000 km² zum größten Binnensee des gesamten Kontinents. Als Namensgeber für den See stand natürlich die nahe gelegene Stadt Maracaibo Pate.
Künstlich geschaffen wurde der Guri . Stausee in der venezolanischen Guayana . Provinz. Der rund 4.000 km² große Stausee befindet sich etwa 100 km vor dem Zusammenfluss von Orinoco und dem Rio Caroni; das dazugehörige Kraftwerk produziert Energie im Gegenwert von etwa 300.000 Fässern Rohöl am Tag. Der Guri . Stausee wurde optimal in die Natur und Landschaft integriert und wird heute auch gerne als Freizeitattraktion und Erholungsgebiet genutzt. Neben Hobbykapitänen und Schwimmern, Tauchern und sonstigen „Wasserratten“ sind wegen des hohen Fischvorkommens hier vor allem Angler anzutreffen.
Auch gewaltig, auch wichtig und auch künstlich ist der Caruachi . Stausee, der „kleine Bruder“ des Guri . Stausees. Hier werden ca. 3,5 Millionen m³ Wasser angestaut, die dann im angeschlossenen „Central Hidroeléctrica Francisco de Miranda en Caruachi" in Elektroenergie umgewandelt werden. Die Natur- und Freizeitbedingungen vor Ort sind denen am Guri . Stausee gleichzusetzen.