Wer seine kostbarsten Wochen des Jahres in der vietnamesischen Stadt Da Lat in der Provinz Lam Dong verbringen möchte, der darf nicht weniger als einige der spektakulärsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten erwarten, die Mutter Natur einfallen konnten. Die Stadt mit ihren knapp 200.000 Einwohnern liegt in der“ Lang-Bian“ – Gebirgsregion, die als sehr fruchtbar gilt und daher landwirtschaftlich geprägt ist.
Wanderer, Biker und alle anderen „Entdecker“ werden schwer ins Staunen geraten angesichts der vielen Wasserfälle, die sich hier finden. Sie tragen Namen wie „Lien Koung“, „Dambri“, „Prenn“ oder „Pongour“ und sind allesamt nach kurzen Wanderungen erreichbar. Sehenswert sind ferner der See „Xuan Huong“ (ebenfalls mit Wasserfall), der von den französischen Stadtgründern hier zu Erholungszwecken angelegt wurde. Daher finden sich rund um den See auch einige der schönsten Kolonialvillen der Franzosen, heute größtenteils Hotels oder Kureinrichtungen. Einer der vielen Beinamen von Da Lat ist daher auch „Klein Paris“. Aber auch im Herzen von Da Lat haben die Franzosen ihre Spuren hinterlassen, wie man am historischen Bahnhof, dem kaiserlichen Sommerpalais oder an der Miniaturausgabe des Pariser Eiffelturms unschwer erkennen kann.Wenngleich vor allem die Architektur von Da Lat wesentlich europäischer wirkt, als im Rest des Landes, s. finden sich aber hier aber natürlich auch typisch asiatische Bauwerke. Dazu zählen beispielsweise die „Chua-Thien-Vuong – Pagode“ und der „Quan Am Tempel“ (klassische Gotteshäuser) oder das s. genannte „Crazy House“, ein Kunst- und Kulturzentrum in äußerst modernem und futuristischen Design. Insgesamt hat Da Lat sowohl landschaftliche wie auch architektonische Reize aus Asien und Europa, wodurch wohl jeder Gast seine ganz persönlichen Highlights finden dürfte. Letztlich sollte aber jeder Besucher selbst entscheiden, ob er Da Lat nun für „Klein Paris“, für eine „Künstlerstadt“, für „Disneyland“ oder lieber für die „Stadt des ewigen Frühlings“ hält.