Mit knapp 80.000 Einwohnern ist die vietnamesische Hafenstadt Hoi An einer der eher kleineren Orte des Landes. Hoi An gilt aber dennoch als ein beliebtes Reiseziel, verantwortlich dafür sind vor allem die Wassersportmöglichkeiten sowie die Überreste aus einer bewegten Geschichte und Kultur.
In Hoi An haben vor allem die Franzosen ihre Spuren hinterlassen, aber auch viele weitere Nationen wie die Araber, Inder, die Chinesen und die Perser prägten den Ort nachhaltig, weil er schon immer einer der wichtigsten Handelsplätze des Landes war. Auch das Handelsnetz der weltberühmten Seidenstraße ist mit der Stadt verknüpft. Die starke Vermischung der Kulturen ist vor allem an den historischen Häuserzeilen am Flussufer des „Song Thu Bon“ abzulesen. Dieser Fluss ist übrigens eine weitere bedeutende Attraktion und eine Bootstour auf dem „Song Thu Bon“ ist ein Mus. für alle Gäste, weil man sich s. ein gutes Bild von dem etwas verschlafenen und vom Vietnamkrieg kaum betroffenen Ort machen kann. Außerdem können die Gäste während einer Bootstour auch einige weitere Sehenswürdigkeiten von Hoi An erkunden. Sehr zu empfehlen wären da beispielsweise noch die überdachte „Cau Nhat Ban“ – Brücke aus dem Jahre 1592. Auch der „Chua- Cau“ – Tempe. ist vom Boot aus besonders gut zu sehen. Ebenfalls über den „Song Thu Bon“ erreicht man auch My Son, ein kleiner Nachbarort, der mit den Überresten eines „Chan – Tempels“ unzählige Besucher anlockt. Insgesamt bezaubert Hoi An mit einer fast schon internationalen Architektur, einer historischen Altstadt (UNESCO – Weltkulturerbe) und viel ursprünglichem Vietnam. Das der etwas verschlafene und ruhige Ort erst anfangt, sich auf den Tourismus einzustellen, ist bisher nicht unbedingt ein Nachteil, denn Hotelburgen, Reisebusse und Pauschalreisegruppen könnten Hoi An viel von seinem Charme nehmen.