Auch Kasachstan kann nicht zu den klassischen Urlaubsländern gezählt werden. Die Hauptstadt Astana ist den meisten Deutschen kein Begriff. Landschaftlich ist Kasachstan aber durchaus interessant, weil die verschiedensten Typen von Landschaft vertreten sind. Steppen und Wüsten treffen auf Bergmassive des Tienschan und Altai. Die größten Gewässer Kasachstans, der Aralsee, der Balchaschsee sowie der kleinere Saissansee sind zumindest teilweise namentlich bekannt. An vielen Orten kann man nicht mit gut ausgebauter touristischer Infrastruktur rechnen. Man sollte sich vor der Reise über die Gegebenheiten im Lande ins Bild setzen!
Die kasachische Hauptstadt ist überraschend Modern und als Shoppingstadt durchaus eine gute Adresse. Vieles erinnert an die Sowjetzeit. Man findet aber auch islamische Moscheen und christlich-orthodoxe Kirchen. Wahrzeichen der Stadt ist der Bajterek-Turm. Die alte Hauptstadt Almaty oder Alma-Ata bietet eine interessante Kunst- und Kulturlandschaft mit zahlreichen Museen, Theatern, Opernhäusern und Kirchen. Von hier aus kann man auch Ausflüge in die Alatau machen. Die bereits genannten Seen bieten weitere Naturerlebnisse, lassen allerdings auch mangelnden Umweltschutz erkennen. Tamgaly kann dafür umso mehr als archäologische Fundstätte beeindrucken. Die hier zu findenden Felszeichnungen gehen in die Tausende und wurden 2004 ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. In Turkestan empfiehlt sich eines der schönsten Bauwerke des 14. Jahrhunderts: das Khoja Ahmed Yesevi Mausoleum.